Bühler 2013 mit weniger Betriebsgewinn

Bühler 2013 mit weniger Betriebsgewinn

Calvin Grieder, CEO und VRP Bühler Group. (Foto: Bühler Group)

Uzwil – Der Technologiekonzern Bühler hat im vergangenen Geschäftsjahr 2013 weniger umgesetzt. Aufgrund einer einmaligen Belastung aus einer Übernahme ging auch die Profitabilität zurück. Die EBIT-Marge sank auf 6%. Der Auftragseingang liegt derweil um rund 1% über dem Vorjahr. Als Nachfolger für den zurückgetretenen Verwaltungsratspräsidenten Urs Bühler hat die Generalversammlung Calvin Grieder gewählt. Er führt das Unternehmen fortan im Doppelmandat.

Der Umsatz sank 2013 – wie Bühler bereits Ende Januar mitteilte – um 3,6% auf 2,32 Mrd CHF. Organisch betrug die Veränderung -3%. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT sei um rund 17% auf 139 Mio CHF gesunken, teilte der Technologiekonzern mit. Einerseits habe dies mit der strategischen Optimierung des Portfolios in der Konzerndivision Advanced Materials und den damit verbundenen Integrations- und Restrukturierungskosten zu tun, so Bühler. Andererseits habe es einen negativen Einmaleffekt aus unbefriedigenden Projektabwicklungen in einzelnen Geschäftsbereichen gegeben. Das Konzernergebnis sank um rund einen Fünftel auf 123 Mio CHF.

Auftragseingang mit leichtem Plus
Positiv hat sich derweil der Auftragseingang entwickelt. Dieser stieg um 0,8% auf 2,36 Mrd CHF. Dabei konnte vor allem die Division Food Processing zulegen (+7%), während der Auftragseingang bei Grain Processing um 3% zurückging. Bei der Division Advanced Materials lag der Auftragseingang trotz der Devestition des Geschäftsbereichs Thermal Processes um 4% über dem Vorjahr. Im Servicegeschäft verzeichnete Bühler einen Anstieg von 8%. Das Neuanlagengeschäft habe sich hingegen aufgrund herausfordernder Kundenfinanzierungen oft verzögert, heisst es.

«Potenzial für weiteres Wachstum gegeben»
Per Anfang Jahr verfügt Bühler über einen Auftragsbestand von 1,3 Mrd CHF (-2,1%). Damit sei das Potenzial für weiteres Wachstum gegeben, heisst es weiter. Voraussetzung dafür sei aber, dass sich das Investitionstempo wieder beschleunige. Zudem will der Konzern seine Produktivität und Flexibilität weiter steigern. Für 2014 rechnet Bühler nicht mit grösseren Einmaleffekten. Das Management bestätigt deshalb ihr EBIT-Zielband von 8 bis 12% für 2014.

Grieder führt Bühler künftig im Doppelmandat
Zudem hat die Generalversammlung für den abgetreten Verwaltungsratspräsidenten Urs Bühler einen Ersatz gewählt. CEO Calvin Grieder übernimmt das Amt und ist fortan mit einer Doppelfunktion betraut. Damit übernehme erst zum zweiten Mal in der Geschichte des Unternehmens ein Person von ausserhalb der Familie Bühler das Präsidium. Gleichzeitig wurde Urs Bühlers älteste Tochter, Karin Bühler, ins Gremium gewählt. Das Unternehmen gehört zu 100% der Familie. (awp/mc/pg)

 

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