Bundesrat genehmigt Bauprogramm

Bundesrat genehmigt Bauprogramm

Bern – Das Nationalstrassennetz soll in den Jahren 2012 bis 2015 für insgesamt 3,07 Mrd CHF ausgebaut werden, vor allem in den Kantonen Bern, Wallis und Jura. Der Bundesrat hat am Mittwoch ein weiteres Langfrist-Bauprogramm für das Autobahnnetz genehmigt. Zwischen 75 und 85% der budgetierten Gelder gehen an Projekte in den Kantonen Bern, Wallis und Jura. Für jedes der vier Jahre sind im Mittel rund 750 Mio CHF veranschlagt. Die Standortkantone haben die Federführung für die Projekte auf ihrem Boden und bezahlen einen Teil der Kosten.

Mit 87 Prozent übernimmt jedoch der Bund den Löwenanteil, und er hat auch die Oberaufsicht. Die Mittel für den Bau des 1960 festgelegten Nationalstrassennetzes werden dem Infrastrukturfonds entnommen. Zur Verfügung stehen 8,5 Mrd CHF. Zurzeit wird mit Endkosten von 8,3 Mrd CHF gerechnet. Für 2012 sind im Bauprogramm 740 Mio CHF vorgesehen, für 2013 800 Mio, für 2014 780 Mio und für 2015 750 Mio CHF.

Projekte in den Kantonen Bern, Wallis und Jura
Das 8. langfristige Bauprogramm enthält vorwiegend Projekte in den Kantonen Bern, Wallis und Jura. Unter anderem sind mehrere Abschnitte der A16 im Jura aufgeführt, die in den Jahren 2012 (Loveresse-Tavannes), 2013 (Moutier Süd-Court) sowie 2014 (Bure-Pruntrut West) eröffnet werden sollen. Ebenfalls im laufenden Jahr soll die Umfahrung von Lungern OW (A8) fertiggestellt werden; im 2013 ist die Eröffnung der Umfahrung von Serrières NE geplant.

Weitere Lücken
Eine Lücke im Netz besteht auch bei der Umfahrung der Stadt Biel (Westast). An der A4 fehlen noch die Neue Axenstrasse in der Zentralschweiz sowie die Umfahrung der Zürcher Gemeinden Knonau sowie Ottenbach und Obfelden. Im Prättigau im Kanton Graubünden muss noch eine Umfahrung für Küblis gebaut werden (A28). In der Stadt Basel fehlt der A2-Abschnitt zwischen dem SBB-Bahnhof und dem Gellertdreieck. An der A9 im Wallis besteht bei der Umfahrung von Visp, Pfynwald und Riedberg noch eine Lücke.

1960 festgelegt
Der Bundesrat legte das Nationalstrassennetz 1960 im so genannten Netzbeschluss grundsätzlich fest. Es umfasst nach heutigem Planungsstand 1’892,5 Kilometer. Ende 2010 waren 1’790,1 Kilometer fertig gebaut. Derzeit fehlen noch rund 100 Kilometer. Alle vier Jahre genehmigt der Bundesrat ein langfristiges Bauprogramm für das Nationalstrassennetz. Das Parlament gab für die Fertigstellung des Nationalstrassennetzes für 2012 740 Mio CHF aus dem Infrastrukturfonds frei. (awp/mc/pg)

Astra

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