Cicor profitiert im ersten Semester von guter Nachfrage

Cicor profitiert im ersten Semester von guter Nachfrage
Alexander Hagemann, CEO Cicor. (Foto: Cicor)

Boudry – Die Industriegruppe Cicor hat im ersten Halbjahr 2023 den Wachstumskurs fortgesetzt und die operative Marge weiter gesteigert. Der Ausblick für das Gesamtjahr sowohl für den Umsatz wie auch für die Marge wurde entsprechend nach oben angepasst.

Der Nettoumsatz wuchs im ersten Semester vor allem akquisitionsbedingt um 26,2 Prozent auf 199,2 Millionen Franken. Der strategische Fokus auf die Märkte Industrieelektronik, Medizintechnik sowie Luft-/Raumfahrt und Verteidigung liefere weiterhin Ergebnisse, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Die Nachfrage der meisten Kunden habe sich robust entwickelt und das Wachstum gestützt.

Damit konnte in Lokalwährungen ein organisches Wachstum von 9,5 Prozent realisiert werden. Der Wachstumsbeitrag aus Akquisitionen betrug derweil 20,2 Prozent, hingegen hat die weitere Aufwertung des Frankens den Umsatz mit -3,4 Prozent negativ beeinflusst.

Der operative Gewinn auf Stufe EBITDA legte mit 42 Prozent auf 21,3 Millionen deutlich stärker zu als der Umsatz, entsprechend stieg die Marge auf 10,7 von 9,5 Prozent im Vorjahressemester. Die Auftragsdynamik habe sich zudem im Verlauf der Berichtsperiode signifikant erhöht, gestützt sowohl von bestehenden als auch von neu gewonnen Kunden, so Cicor.

Die Steigerung der EBITDA-Marge sei auch das Ergebnis der fortgesetzten Fokussierung auf die strategischen Märkte, heisst es. Ebenso sei sie durch einen deutlichen Rückgang der Brokerkosten, die ohne wesentlichen Margenbeitrag an Kunden weitergereicht werden, gestützt worden. Das Core-Nettoergebnis stieg den Angaben zufolge um 86,5 Prozent auf 9,2 Millionen Franken, während der ausgewiesene Reingewinn bei 4,9 (VJ 0,8) Millionen Franken zu liegen kam.

Ausblick erhöht
Für den weiteren Jahresverlauf gibt sich Cicor sehr zuversichtlich. Die Aussichten blieben unverändert positiv, gestützt durch einen Auftragseingang von 221,4 Millionen Franken und einem Verhältnis neuer Aufträge zum Umsatz (Book to Bill Ratio) von 1,1x. Dies seien «klares Zeichen der Stärke», so Cicor.

Neu rechnet Cicor mit einem Jahresumsatz in 2023 von 380 bis 410 Millionen Franken (bisher 360 bis 400 Mio) und einem operativen Ergebnis auf Stufe EBITDA von 40 bis 45 Millionen (bisherige Guidance: EBITDA-Marge vergleichbar mit dem Vorjahreswert von 10,3%). Die Mittelwerte der neuen Guidance ergäben eine Marge von 10,8 Prozent.

Der eingeschlagene Wachstumskurs soll ausserdem fortgesetzt werden, wird betont. Der Fokus bleibe dabei unverändert auf dem europäischen Markt für anspruchsvolle Entwicklungs- und Produktionsdienstleistungen für Highend-Elektronik. (awp/mc/ps)

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