economiesuisse zeigt Video von Michael Steiner nicht

economiesuisse zeigt Video von Michael Steiner nicht

Pascal Gentinetta, Vorsitzender der economiesuisse-Geschäftsleitung.

Zürich – Im Rahmen der Abstimmungskampagne gegen die Minder-Initiative hat economiesuisse dem Schweizer Regisseur Michael Steiner die Realisierung eines dreiminütigen Videos ermöglicht, das den möglichen Schaden für die Schweiz durch die Minder-Initiative thematisiert. Michael Steiner begründete sein Engagement gegen die Minder-Initiative unter anderem mit der ungerechten öffentlichen Anprangerung von Mario Corti durch den Initianten.

Geplant war deshalb ein Viralspot namens „Grounding 2026“ für die Schlussmobilisierung im Internet. Da das Video im Rahmen eines «direkt demokratischen Prozesses» als Drohung und als unnötige Provokation missverstanden werden könnte, werde auf den Einsatz des Films während und nach der Kampagne verzichtet, schreibt economiesuisse in einer Medienmitteilung. Der Regisseur sei mit dem Vorgehen im Zuge der Kampagne einverstanden.

Minder-Initiative: Erfolgsfaktoren werden ohne Not aufs Spiel gesetzt
Der Wirtschaftsdachverband hält weiter fest, die Minder-Initiative sei für economiesuisse ein Beispiel, wie die Schweiz ihre Erfolgsfaktoren ohne Not aufs Spiel setzen könnte. Einerseits wäre die Annahme der Initiative für den Zuzug von börsenkotierten Unternehmen beziehungsweise deren Neuinvestitionen in unserem Land nicht förderlich. Andererseits weise der Bundesrat zu Recht im Abstimmungsbüchlein auf die Abwanderungsgefahr hin. Damit entgingen der Schweiz nicht nur wichtige Steuererträge und Aufträge an die KMU-Zulieferwirtschaft, sondern auch zahlreiche Arbeitsplätze, so economiesuisse weiter.

economiesuisse vertritt rund 100‘000 Unternehmen aus 100 Branchenverbänden und 20 kantonalen Industrie- und Handelskammern. Zusammen mit dem Schweizerischen Gewerbeverband lehne die Wirtschaft die Minder-Initiative geschlossen ab und setze sich für den Gegenvorschlag des Parlamentes ein. Dieser bekämpfe Lohnexzesse schneller, ohne die Schweiz mit dem «weltweit unflexibelsten Aktienrecht international» ins Abseits zu stellen, schreibt economiesuisse abschliessend. (economiesuisse/mc/pg)

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