Egon Zehnder steigert Honorarvolumen um gut 15%

Egon Zehnder steigert Honorarvolumen um gut 15%

Damien O’Brien, CEO Egon Zehnder International.

Zürich – Das auf die Besetzung von Kaderpositionen und Beratung von Führungsgremien spezialisierte Unternehmen Egon Zehnder International (EZI) hat sein Honorarvolumen 2010 um 15,1% auf 582,7 Mio CHF gesteigert.

Das in 37 Ländern tätige Personalvermittlungsunternehmen hatte 2009 vor dem Hintergrund der Wirtschafts- und Finanzkrise einen Verlust des Honorarvolumens von über einem Viertel hinnehmen müssen. Letztes Jahr wäre der Umsatz in Euro gerechnet gemäss Unternehmensangaben um fast 30% gestiegen. Von wachsender Bedeutung für Egon Zehnder ist der asiatische Markt, dessen Umsatzanteil 2010 um 2 auf 19% stieg. 56% des Umsatzes erzielte das Unternehmen aber nach wie vor in Europa. Nord- und Südamerika waren mit einem Umsatzanteil von 25% konstant.

Executive Search trägt Löwenanteil zum Umsatz bei

Mit einem Anteil von 78% stammte der Löwenanteil des Umsatzes aus dem Geschäftsbereich Executive Search. Weitere 12% erwirtschaftete EZI im Bereich Talent Management, wo es um die Beurteilung und Entwicklung von Führungsgremien gehe. Der Anteil des Board Consulting am Honorarvolumen betrug 7%. Finanzdienstleister und Industriebetriebe blieben mit jeweils 24% Anteil am Umsatz die grössten Kunden von Egon Zehnder. Rund 40% des Umsatzes stammten den Angaben zufolge aus dem KMU-Geschäft, 60% aus der Tätigkeit für Klienten, die mehr als 1’000 Angestellte beschäftigen.

Bestimmung der Vergütungssysteme gewinnt an Bedeutung
Zunehmend wichtiger für die Branche werde die professionelle Besetzung und Evaluation von Verwaltungsräten sowie die Bestimmung der Vergütungssysteme, hiess es. So seien mittlerweile Handgelder und Abgangsentschädigungen verpönt und zunehmend passé. Für Vergütungssysteme würden zunehmend nicht nur quantitative, kurzfristige Ziele berücksichtigt, sondern auch zunehmend das Management-Verhalten. Hier komme es zunehmend zur Einführung mehrdimensionaler Bemessungsgrundlagen, welche ein langfristig orientiertes Gesamtsalärpaket garantierten. Die neue Faustregel besage dabei, dass je ein Drittel der Bezüge auf das Basissalär, die kurzfristigen sowie die langfristigen Anreize entfallen solle. Für das laufende Jahr zeigt sich das Beratungsunternehmen zuversichtlich und setzt auf qualifiziertes Wachstum. (awp/mc/upd/ps)

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