Ems-Chemie mit Umsatzanstieg in ersten neun Monaten 2017

Ems-Chemie mit Umsatzanstieg in ersten neun Monaten 2017
Magdalena Martullo-Blocher, VR-Delegierte Ems-Chemie. (Bild: Ems-Chemie)

Domat/Ems – Der Spezialchemiekonzern Ems ist in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017 gewachsen. Der Umsatz erhöhte sich in den ersten drei Quartalen um 6,7% auf knapp 1,60 Mrd CHF. In lokalen Währungen wären sie um 7,1% gewachsen. Gewinnzahlen gibt Ems zu den ersten neun Monaten nicht bekannt, der Ausblick auf das Gesamtjahr bleibt aber unverändert.

Das Wachstum der globalen Autoindustrie verlangsamte sich zum Vorjahr deutlich, teilt das Unternehmen am Freitag mit. Die Industrie steht für rund 60% der Ems-Umsätze. Der grösste Automarkt China habe kaum Wachstum verzeichnet und die Autoproduktion in den USA habe gar einen deutlichen Rückgang gegenüber Vorjahr hinnehmen müssen. In Europa habe sich die Industrie hingegen leicht belebt. Das überproportionale Wachstum habe man dank innovativen Neugeschäften erreicht, so Ems weiter.

Seit Anfang Jahr hätten zudem Versorgungsengpässe die Rohstoffpreise stark nach oben getrieben und Ems habe daher Verkaufspreiserhöhungen vorgenommen. Und Hurricane «Harvey» habe zu bedeutenden Produktionsausfällen und Knappheit geführt. Das Unternehmen lege daher besonders hohe Priorität auf eine genügende Rohstoffversorgung und eine zuverlässige Liefersicherheit gegenüber den Kunden.

Bereich Hochleistungspolymere als Wachstumstreiber
Der Hauptbereich der Hochleistungspolymere (+7,3% auf 1,39 Mrd CHF) sei mit kosten- und gewichtsreduzierenden Lösungen mit Spezialitäten gewachsen. Der Nebenbereich der Spezialchemikalien (+2,6% auf 205 Mio CHF) habe sich plangemäss entwickelt.

Mit den vorgelegten Zahlen hat die Ems-Chemie die Prognosen der Analysten genau getroffen. Diese hatten den Umsatz im Durchschnitt (AWP-Konsens) bei knapp 1,60 Mrd CHF erwartet. Für die Hochleistungspolymere lag der AWP-Konsens für den Umsatz bei 1,39 Mrd CHF, für die Spezialchemikalien bei 203 Mio.

Für das Gesamtjahr rechnet Ems mit einer Fortsetzung der verhaltenen Weltkonjunktur. Das globale Wirtschaftswachstum dürfte sich weiter verlangsamen und es sei mit anhaltenden Versorgungsengpässen und steigenden Rohstoffpreisen zu rechnen. Die Strategie des Wachstums mit Spezialitäten im Bereich der Hochleistungspolymere werde weiterverfolgt.

Insgesamt rechnet Ems für 2017 unverändert mit einem Nettoumsatz und einem EBIT leicht über Vorjahr. Nach Lesart des Unternehmens bedeutet dies eine Steigerung von bis zu 10%. (awp/mc/ps)

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