Ethos fordert mehr Transparenz bei variablen Vergütungen

Ethos fordert mehr Transparenz bei variablen Vergütungen
Ethos-Direktor Vincent Kaufmann. (Foto: Ethos)

Zürich – Die Anlagestiftung Ethos fordert von den börsenkotierten Unternehmen mehr Transparenz bei den variablen Vergütungen. Diese sollten nicht nur die variablen Vergütungen zum Zeitpunkt der Zuteilung offenlegen, sondern auch die effektiv am Ende ausbezahlten Vergütungen, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag.

Ethos überarbeitet die Richtlinien zur Ausübung der Stimmrechte jedes Jahr. Die Ausgabe 2018 verdeutliche insbesondere die Erwartungen in Bezug auf die Genehmigung der Vergütungsberichte.

Erfüllungsgrad verschiedener Leistungskriterien darlegen
Immer mehr Unternehmen gewährten einen Teil der Vergütung zeitversetzt in Form von Aktienplänen, so Ethos. In solchen Fällen werde in den Vergütungsberichten zwar die Höhe der Vergütungen zum Zeitpunkt der ursprünglichen Zuteilung aufgeführt, es mangle aber an Transparenz über den – oft mehrere Jahre später – definitiv erhaltenen Betrag. Neben dem ausbezahlten Betrag müsse der Bericht auch den Erfüllungsgrad der verschiedenen Leistungskriterien darlegen.

Die Ethos Stiftung schliesst eigenen Angaben zufolge mehr als 220 schweizerische Pensionskassen und andere steuerbefreite Institutionen zusammen. Sie wurde 1997 «zur Förderung einer nachhaltigen Anlagetätigkeit und eines stabilen und gesunden Wirtschaftsumfelds gegründet». (awp/mc/ps)

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