Franke-Konzernchef Michael Pieper.
Aarburg – Die Franke-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2011 einen Umsatz etwas über Vorjahresniveau erreicht. Mit 1’204,3 Mio CHF hat der Wert um 0,5% über dem Umsatz aus dem ersten Semester 2010 gelegen, teilte das Unternehmen mit. Das organische Wachstum betrug 4,9%, wurde jedoch von einem Währungseinfluss von -12,8% überlagert.
Der Einbezug der Feintool International infolge der Übernahme der Mehrheit habe zudem ein akquisitorisches Wachstum von 8,9% ergeben, heisst es von Franke weiter. Die Ertragssituation auf Gruppenebene sei indes gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben. Jedoch hatte der starke Schweizer Franken einen erheblichen Einfluss auf die Konsolidierung als auch auf die Margen der in der Schweiz produzierten Exportgüter.
Gesamtinvestitionen von über 200 Mio. Franken
Die Bilanzsumme belief sich auf 2’883 Mio CHF, was einer Eigenkapitalquote von 48,6% entsprach. Die Gesamtinvestitionen beliefen sich auf 209,4 Mio CHF, wovon 55,8 Mio operative Investitionen ausmachen und 153,6 Mio Finanzinvestitionen.
Kitchen Systems: Schwierige Geschäftstätigkeit in einigen Märkten
Bei den einzelnen Bereichen sank der Umsatz bei Franke Kitchen Systems um 9,9% auf 697,4 Mio CHF, organisch hätte das Wachstum indes 3,1% betragen. Die Margen sanken im Vergleich zum Vorjahr leicht. Die Geschäftstätigkeit habe sich in einigen Märkten schwierig gestaltet insbesondere in Südeuropa und Nordamerika. Die Aussichten blieben unsicher, heisst es weiter.
Commercial Systems: Ertragssituation verbessert
Bei Franke Commercial Systems Group betrug der Umsatzrückgang 6,4% auf 408,8 Mio CHF, organisch hätte das Wachstum 4,3% betragen. Verbessert habe sich aber gegenüber dem Vorjahr die Ertragssituation. Für das zweite Halbjahr werde ein Geschäftsvolumen auf höherem Niveau als im ersten Halbjahr erwartet.
Real Estate: Positive Entwicklung
Die Entwicklung der Franke Artemis Real Estate Group sei weiterhin positiv verlaufen. Die Projekte seien auf Kurs und auch die Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften bewegten sich im Rahmen der Erwartungen, so das Unternehmen. Zusätzlich zu weiteren Investitionen in der Schweiz wurden auch neue Projekte in Rumänien und den USA realisiert.
Asset Management: Zuversicht für zweite Jahreshälfte
Die Franke Artemis Asset Management Group verzeichnete gesamthaft eine positive Entwicklung. Das Unternehmen erwarte für die zweite Jahreshälfte trotz schwierigem Umfeld operativ befriedigende Margen. (awp/mc/pg)
