Frankenstärke zum Trotz: Deutlich mehr Logiernächte im Juli

Frankenstärke zum Trotz: Deutlich mehr Logiernächte im Juli

Das Berner Oberland konnte im Juli deutlich mehr Gäste begrüssen. Im Bild eine Panoramasicht von der Schynige Platte auf Interlaken. (Foto: PHOTOPRESS/Jungfrau)

Neuenburg – Die Schweizer Hotellerie hat im Juli insgesamt 4,1 Millionen Logiernächte verzeichnet – 3,7 % oder 145’000 Logiernächte mehr als im Vorjahresmonat. Sowohl die Zahl der inländischen wie auch der ausländischen Gäste lag höher: 1,8 Millionen Logiernächte (+ 4,0%) gingen auf das Konto der inländischen Gäste, während Ausländer 2,3 Millionen Logiernächte generierten, was eine Zunahme von 3,5% bedeutete. Dies geht aus den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Vor allem die Besucher aus dem asiatischen Raum und den Golfstaaten legten im Juli markant zu. Asiaten generierten 208’000 Logiernächte, satte 41% mehr als im Juli 2014. Die Golfstaaten legten um 118’000 Logiernächte (+274,3%) zu und wiesen damit das stärkste absolute Wachstum aller ausländischer Herkunftsländer auf. Dabei gilt es allerdings zu beachten, dass der Ramadan 2015 nicht auf dieselbe Zeitspanne wie 2014 fiel. Dies könnte eine Erklärung für die starke Zunahme der Gäste aus den Golfstaaten sein.

Es folgen China (ohne Hongkong) mit einem Logiernächteplus von 55’000 Einheiten (+36,0%), Indien (+10’000 / +16,5%) sowie die Republik Korea (+8700 / +26,3%). Japan hingegen verzeichnete eine Abnahme um 13’000 Logiernächte (-11,8%). Bei den Gästen aus Amerika resultierte ein Zuwachs um 6800 Logiernächte (+2,2%).

Deutlich weniger Gäste aus Europa
Wie nicht anders zu erwarten ging aufgrund der Frankenstärke die Nachfrage aus dem europäischen Kontinent um 145’000 Logiernächte (-10,7%) zurück. Deutschland verbuchte ein Minus von 52’000 Logiernächten (-12,1%) und damit die deutlichste absolute Abnahme aller ausländischen Herkunftsländer. Es folgen die Niederlande mit einer Abnahme von 17’000 Logiernächten (-18,2%), Italien (-17’000 / -16,5%) sowie Russland (-14’000 / -30,2%).

Wachstum in der Mehrheit der Tourismusregionen
Neun der vierzehn Tourismusregionen wiesen im Juli 2015 gegenüber Juli 2014 eine Logiernächtezunahme auf. Die Region Zürich verzeichnete das stärkste absolute Logiernächtewachstum. Dieses umfasste 49’000 zusätzliche Logiernächte (+9,2%). Es folgen das Berner Oberland (+42’000 / +9,2%) und die Region Luzern / Vierwaldstättersee (+36’000 Logiernächte / +8,7%).

Leichtes Plus im Jahresvergleich
Von Januar bis Juli 2015 kumulierte sich die Zahl der Logiernächte auf 21,1 Millionen. Dies entspricht einem leichten Plus von 0,2 Prozent (+35’000 Logiernächte) gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode. Die Gäste aus dem Inland verzeichneten 9,5 Millionen Logiernächte und damit eine Steigerung um 1,5 Prozent (+137’000 Logiernächte). Mit insgesamt 11,6 Millionen Logiernächten wies die ausländische Nachfrage einen Rückgang von 0,9 Prozent auf -102’000 Einheiten). (BFS/mc/pg)

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