Galenica setzt sich nach Halbjahr höheres Gewinnziel

Galenica setzt sich nach Halbjahr höheres Gewinnziel
Marc Werner, CEO Galenica (Bild: Galenica, Moneycab)

Bern – Der Gesundheitskonzern Galenica setzt seinen Wachstumskurs weiter fort. Nachdem das Unternehmen in den ersten sechs Monaten 2025 weiter gewachsen ist, erhöhte es am Donnerstag dank Sondereffekten die Prognose für den operativen Gewinn.

Im ersten Semester setzte Galenica annähernd 2 Milliarden Franken um, ein Plus von 5 Prozent, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Damit hat die Gruppe das Wachstumstempo der ersten vier Monate, als die Einnahmen um 4,7 Prozent gestiegen sind, sogar noch leicht beschleunigt.

Laut Galenica wurde das Wachstum von einer hohen Nachfrage an rezeptpflichtigen Medikamenten, darunter GLP-1-basierten Abnehmpräparaten sowie Medikamenten in Verbindung mit der starken Grippewelle zu Beginn des Jahres getragen.

Von den beiden Geschäftsbereichen steuerte Products & Care 867 Millionen bei (+4,6%). Das Segment entwickelt und vermarktet Gesundheitsdienstleistungen und Produkte über verschiedene Kanäle wie Apotheken, online oder zu Hause an Privatkunden und Patienten wie auch an Geschäftskunden und Partner.

Der grössere Bereich Logistics und IT steigerte die Einnahmen um 5,5 Prozent auf 1,6 Milliarden Franken. Dieser Geschäftsbereich entwickelt und betreibt die Logistik-, IT-, und Digital-Infrastruktur für die gesamte Gruppe sowie für Kunden und Partner im Gesundheitsmarkt.

Auf Gewinnebene fiel das Wachstum beim EBIT mit einem Plus von 10,9 Prozent auf 109,9 Millionen Franken etwas grösser als beim Umsatz aus. Unter dem Strich erzielte die Gruppe einen Reingewinn von knapp 91 Millionen (+16,8%).

Mit den vorgelegten Zahlen hat der Gesundheitskonzern im Rahmen der Analysten-Erwartungen abgeschnitten (AWP-Konsens).

Für den weiteren Geschäftsverlauf passt Galenica die bisherige Prognose an: So erwartet die Gruppe für 2025 zwar weiterhin einen Umsatzanstieg zwischen 3 und 5 Prozent. Der Betriebsgewinn (EBIT adj.) soll aber neu um 7 bis 9 statt wie bisher angepeilt um 4 bis 6 Prozent wachsen. Galenica begründet dies mit einem positiven Sondereffekt in Höhe von 5,4 Millionen Franken. (awp/mc/ps)

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