Glencore und Xstrata nehmen sich für Fusion mehr Zeit

Glencore und Xstrata nehmen sich für Fusion mehr Zeit

Baar / Zug – Der weltgrösste Rohstoffhändler Glencore nimmt sich für den Abschluss der geplanten Übernahme des schweizerisch-britischen Bergbaukonzerns Xstrata erneut mehr Zeit. Da noch die Genehmigung der Behörden in China und Südafrika ausstehe, werde der Abschluss nun bis zum 15. März erwartet, teilte Glencore am Freitag mit.

Glencore wollte die Milliardenübernahme ursprünglich im Vorjahr perfekt machen. Die EU-Kommission hatte den Zukauf im November genehmigt. Nach monatelangen Verhandlungen hatten im November auch die Aktionäre beider Unternehmen dem Zusammenschluss zugestimmt. Die Übernahme wird in Aktien bezahlt, wodurch der Wert der Transaktion abhängig vom Kurs schwankt. Derzeit hat sie einen Wert von 36 Mrd USD. Für den 5. März hat Glencore seine vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 angekündigt.

Aktien in London leicht schwächer
An der Börse in London lagen die Kurse der Aktien beider Unternehmen am späten Vormittag leicht im Minus, während der Leitindex FTSE-100 mit 0,23% gewann.

Mit dem neuen Unternehmen «Glencore Xstrata plc» würde weltweit der erste Rohstoffkonzern entstehen, bei dem die gesamte Wertschöpfungskette vom Abbau über den Handel bis zur Lagerung und dem Transport unter einem Firmendach konzentriert ist. Das Unternehmen würde nach Berechnungen von Börsenexperten zum weltweit viertgrössten Unternehmen der Rohstoffbranche aufsteigen. Beide Konzerne haben im steuergünstigen Schweizer Kanton Zug ihre Hauptsitze. (awp/mc/upd/ps)

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