Globus-CEO Thomas Herbert. (Foto: Globus)
Zürich – Die Geschäftsleitung der Magazine zum Globus AG hat entschieden, die Konzernzentrale in Spreitenbach zu restrukturieren und etwa 60 der insgesamt 400 Vollzeitstellen abzubauen. Die Massnahme stehe im Zusammenhang mit dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld im Non-Food-Detailhandel, teilt das Unternehmen der Migros-Gruppe mit.
Es werde ein grosszügig ausgestalteter Sozialplan angewendet. Der Stellenabbau geschehe wenn immer möglich über natürliche Fluktuation und vorzeitige Pensionierungen. Dennoch werde es voraussichtlich zu etwa 40 Entlassungen kommen, so Globus weiter. Den Betroffenen werde nach Möglichkeit eine Weiterbeschäftigung innerhalb der Migros-Gruppe angeboten.
Einkaufstourismus und verhaltene Konsumentenstimmung
Globus schreibt, dass sich das wirtschaftlich anspruchsvolle Umfeld für den Detailhandel, vor allem im Bereich Non Food, im Laufe dieses Jahres durch die Aufgabe des Euro-Mindestkurses deutlich verschlechtert habe. Die damit verbundene Zunahme des Einkaufstourismus sowie die insgesamt verhaltene Konsumentenstimmung machten eine strukturelle Anpassung in der Zentrale der Globus-Gruppe notwendig.
«Wir bedauern sehr, dass wir gezwungen sind, derartige Massnahmen zu ergreifen. Im Hinblick auf das aktuelle wirtschaftliche Umfeld haben wir aber keine andere Wahl. Umso mehr werden wir alles daran setzen, den Stellenabbau so sozialverträglich wie möglich zu gestalten», erklärt Thomas Herbert, der erst seit August als CEO von Globus amtiert.
Onlinegeschäft und Kundenservice ausbauen
Zusätzlich wird im Rahmen der geplanten Restrukturierung ein umfassendes Effizienzsteigerungsprogramm umgesetzt, mit dem Ziel, die Erträge zu steigern und die Kosten zu reduzieren. Im Rahmen dieses Programmes wird unter anderem die Digitalisierung vorangetrieben, das Sortiment optimiert sowie der Kundenservice durch gezielte Investitionen in die Ausbildung des Verkaufspersonals weiter gestärkt. (Globus/mc/pg)
