Hans Brändle wird neuer CEO von Meyer Burger

Gwatt – Der Solarindustriezulieferer Meyer Burger Technology AG hat Hans Brändle, ehemaliger CEO von Oerlikon Coating, per 1. Januar 2017 zum Chief Executive Officer ernannt. Der bisherige CEO Peter Pauli führt den neuen CEO bis Jahresende in seine Funktion ein und wird dem Unternehmen anschliessend noch in beratender Funktion zur Verfügung stehen. Ausserdem übernimmt Alexander Vogel an der ausserordentlichen Generalversammlung vom 2. Dezember das Verwaltungsratspräsidium von Peter Wagner.

Der Verwaltungsrat soll zusätzlich gestärkt werden, wie Meyer Burger in einer Mitteilung schreibt. Anlässlich der ordentlichen Generalversammlung vom 27. April 2017 werden Michael R. Splinter und Hans-Michael Hauser zur Zuwahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Michael R. Splinter wird zudem bereits ab dem 1. Januar 2017 den Verwaltungsrat und das Management als designierter Delegierter des Verwaltungsrats unterstützen.

Turnaround erfolgreich eingeleitet
Weiter teilt das Unternehmen mit, man habe in den ersten neun Monaten 2016 bedeutende Fortschritte bei Auftragseingang, Nettoumsatz und dem Kostenmanagement erzielt. Dem Führungsteam um den scheidenden CEO Peter Pauli sei es gelungen, den Turnaround der Gesellschaft in einem herausfordernden Umfeld einzuleiten. Das Ende September 2016 angekündigte Strukturprogramm sei in Umsetzung und soll dazu führen, die jährlichen operativen Gesamtkosten des Unternehmens, bei unverändertem Umsatzvolumen, um rund 50 Mio Franken zu reduzieren.

Sein, oder nicht sein…
Die Personalentscheidungen erfolgen am Vorabend der wichtigen Gläubigerversammlung vom Freitag, an dem über einen ersten von drei grossen Schritten zur Refinanzierung des hoch verschuldeten Unternehmens entschieden wird. Sollte das Plazet der Gläubiger erfolgen, wozu eine Zweidrittelmehrheit benötigt wird, rückt als nächstes die ausserordentliche Generalversammlung vom 2. Dezember in den Fokus. Dort müssen die Aktionäre eine ordentliche Kapitalerhöhung im Umfang von 160 Mio CHF gutheissen, was bei diesen zu einer markanten Verwässerung führen wird.

Verwaltungsrat und Management seien zuversichtlich, dass mit einer erfolgreichen Rekapitalisierung der Gesellschaft die notwendige finanzielle Stärke und Flexibilität geschaffen werde, um auf Basis einer kompetitiven Kostenstruktur von den Wachstumsmöglichkeiten der Solarindustrie zu profitieren, was im besten Interesse aller Stakeholder sei, heisst es in der Mitteilung abschliessend. (MB/mc/pg)

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