Hochdorf-CEO Damian Henzi.
Hochdorf – Der Milchverarbeiter Hochdorf hat im ersten Halbjahr einen Bruttoumsatz von 179,9 Mio CHF erzielt, dies entspricht einem Wachstum von 12%. Das operative Ergebnis auf Stufe EBIT sank um rund 52,0% auf 2,4 Mio CHF. Der Reingewinn stieg hingegen dank dem Verkauf der Hochdorf Nutribake auf 14,9 Mio CHF. In der Berichtsperiode seien 256,1 Mio kg Milch und Molke oder rund 12% mehr als im Vorjahr verarbeitet worden, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit.
Die produzierten und verarbeiteten Mengen stiegen leicht an. Die Gruppe produzierte 50’058 Tonnen Volumen und verkaufte 48’772 Tonnen Produkte.
Sonderkosten belasten EBIT
Das operative Ergebnis wurde von Sonderkosten in der Höhe von 5 Mio CHF belastet. Vier Fünftel davon sind auf qualitativ unbefriedigende Produktionen im Bereich der Babynahrung, den starken Schweizer Franken, die Kosten für den Wechsel an die SIX Swiss Exchange und für die Herausgabe der Wandelanleihe sowie auf anderen Beratungskosten zurückzuführen, wie das Unternehmen weiter schreibt. Der Rest resultierte aus einer Abwertung der Lager.
Gesamtjahr: Gewinn von 13 bis 17 Mio CHF erwartet
Die flüssigen Mittel erreichten zum Periodenende dank des Verkaufs von Nutribake und der Herausgabe einer Wandelanleihe eine Höhe von 35,3 Mio CHF. Entsprechend seien auch der Geldfluss aus Investitionstätigkeit und der Geldfluss aus Finanzierungstätigkeiten höher als im Vorjahr ausgefallen, so Hochdorf. Für das Gesamtjahr 2011 rechnet der Milchverarbeiter mit einem Unternehmensgewinn im Bereich von 13 bis 17 Mio CHF. (awp/mc/ps)
