Huber+Suhner erzielt etwas mehr Gewinn und erhöht reguläre Dividende leicht

Huber+Suhner erzielt etwas mehr Gewinn und erhöht reguläre Dividende leicht
Urs Ryffel, CEO Huber+Suhner. (Foto: Huber+Suhner)

Herisau – Der Kabel- und Elektrokomponentenhersteller Huber+Suhner hat 2019 mit einem leicht höheren Nettogewinn abgeschlossen. Die reguläre Dividende wird leicht angehoben. Der Ausblick ist von einem verhaltenen Jahresstart und den Unsicherheiten durch das Coronavirus geprägt.

Der Betriebsgewinn (EBIT) sank im vergangenen Jahr um 2,4 Prozent auf 80,5 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die entsprechende Marge verbesserte sich dabei auf 9,7 von 9,3 Prozent. Sie liegt damit im oberen Bereich des angestrebten Zielbandes von 8 bis 10 Prozent. Der Reingewinn kam mit 62,8 Millionen Franken leicht über dem Vorjahreswert von 61,4 Millionen zu liegen.

Die ordentliche Dividende für 2019 soll 1,60 Franken betragen, nachdem im Vorjahr regulär 1,50 Franken zuzüglich einer Jubiläumsdividende von 1,00 Franken ausgeschüttet wurden.

Mit den Zahlen hat Huber+Suhner die Vorgaben der Analysten geringfügig übertroffen. Der AWP-Konsens für den EBIT lag bei 80,2 Millionen und für den Reingewinn bei 61,9 Millionen.

Tieferer Umsatz
Die Angaben zum Umsatz hatte Huber+Suhner bereits im Januar veröffentlicht. Dieser ging um 6,1 Prozent auf 830,6 Millionen Franken zurück. Bereinigt um den Einfluss der schwankenden Kupferpreise, der Währungen und der Veränderungen im Portfolio ergab sich immer noch ein Rückgang von 4,6 Prozent. Der Auftragseingang von 800,9 Millionen Franken entspricht einem Minus von 12,5 Prozent. Insbesondere der Rückgang bei 4G-Projekten im Bereich Kommunikation und der schwächere Bahnmarkt in China hätten zu den tieferen Werten geführt, begründete das Unternehmen.

Bei den Technologiesegmenten verbuchte allein Hochfrequenz (+7,7%) einen Umsatzanstieg, während Fiberoptik (-16%) und Niederfrequenz (-7,4%) Rückgänge hinnehmen mussten. Bei Fiberoptik machte sich ein auslaufendes 4G-Grossprojekt auf dem indischen Subkontinent bemerkbar. Bei Niederfrequenz wirkte der schwächere Bahnmarkt in China negativ.

Weiter Zielspanne 8-10 Prozent bei EBIT-Marge
Für das Gesamtjahr 2020 strebt das Unternehmen unverändert eine EBIT-Marge innerhalb des mittelfristigen Zielbands von 8 bis 10 Prozent an. Mit Blick auf den Umsatz bleibt das Management vage. Der Kommunikationsmarkt dürfte dank des Ausbau der 5G-Mobilfunkinfrastruktur an Dynamik zulegen. Im Transportmarkt würden Projektausschreibungen auf ein positives Marktumfeld hindeuten. Aufgrund des tieferen Auftragseingangs sei jedoch mit einem verhaltenen Start ins laufende Jahr zu rechnen.

Die Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus im chinesischen Markt hätten negative Auswirkungen auf die lokalen Umsätze und indirekt auf die globalen Wertschöpfungsketten. Mögliche Einflüsse durch die geografische Ausdehnung seien zum heutigen Zeitpunkt unklar.

Ein konkretisierter Umsatzausblick soll mit den Halbjahreszahlen im August gegeben werden.

Zudem meldet das Unternehmen eine Veränderung im Verwaltungsrat. George Müller wird nach 19 Jahren anlässlich der nächsten Generalversammlung im April nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung stehen. Eine Ergänzung wird jedoch nicht vorgeschlagen und das Gremium wird neu nur noch aus sechs Mitgliedern bestehen, wie es heisst. (awp/mc/ps)

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