Importe im Februar mit mehr Schwung als die Exporte

Importe im Februar mit mehr Schwung als die Exporte
(Bild: Pixabay)

Bern – Der Schweizer Aussenhandel hat im Februar in beiden Verkehrsrichtungen zugelegt. Die Exporte erhöhten sich arbeitstagbereinigt um 0,9 % (real: – 2,5 %). Dank drei Warengruppen wuchsen die Importe mit + 5,4 % (real: – 1,2 %) aber stärker. Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 3,3 Mrd. Fr.

Im Februar 2017 stiegen die Exporte innerhalb eines Jahres arbeitstagbereinigt um 0,9 % (real: – 2,5 %). Mit dem Januar 2017 (saisonbereinigt) verglichen, gingen sie indes um 2,5 % zurück. Gleichwohl setzte sich der seit Monaten registrierte Wachstumstrend fort, wenn auch abgeflacht. Die Importe erhöhten sich innert Jahresfrist um 5,4 %, wogegen sie real um 1,2 % schrumpften. Im Vergleich zum Vormonat (saisonbereinigt) stiegen sie um 2,9 % (real: + 2,9 %). Somit erreichten sie den höchsten Stand der letzten vier Monate.

Exporte: Chemie-Pharma kompensiert das Minus von Uhren und Bijouterie
Die Exporte legten im Februar 2017 um 1 % zu. Dabei war die Entwicklung zweigeteilt. Positiv trugen die Exporte von Metallen mit + 10 % und jene von Chemisch-Pharmazeutischen Produkten mit einer Zunahme von 4 % (+ 328 Mio. Fr.) bei. Hingegen belasteten die rückläufigen Ausfuhren von Uhren (- 6 %) sowie Bijouterie und Juwelierwaren (- 21 %) die Gesamtexporte. Unter Ausschluss von Chemie und Pharma gingen die Exporte um 2 % zurück.

Flugzeugimporte auf hohem Stand
Die Importe der Warengruppen entwickelten sich in unterschiedlichen Tempi: Am dynamischsten wuchsen die Einfuhren von Energieträgern (+ 38 %; hauptsächlich preisbedingt), Fahrzeugen (+ 34 %) sowie von Chemisch-Pharmazeutischen Produkten (+ 15 %). Diese drei Gruppen generierten zusammen einen Anstieg von 1,1 Mrd. Fr. Im Kontrast dazu stand der Einbruch der Bezüge von Bijouterie und Juwelierwaren, deren Nachfrage um satte 35 % (- 305 Mio. Fr.) nachgab.

Die gestiegenen Fahrzeuge sind auf Mehreinfuhren von drei Verkehrsflugzeugen zurückzuführen. Bei Chemie-Pharma rührte der Zuwachs hauptsächlich von immunologischen Produkten (+ 48 %) und Medikamenten (+ 17 %) her. Um je 2 % nahmen die Importe von Maschinen und Elektronik, Metallen sowie Textilien, Bekleidung und Schuhen zu. (mc/pg)

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