Inficon erzielt 2019 tieferen Reingewinn – Dividende gesenkt

Bad Ragaz – Inficon hat im vergangenen Jahr bei Umsatz und Ergebnis einen Rückgang hinnehmen müssen. Die Dividende fällt entsprechend geringer aus. Auch für das laufende Jahr ist das Messtechnikunternehmen nur «verhalten positiv» eingestellt.

Der Reingewinn ging gegenüber dem Vorjahresergebnis um 18 Prozent auf 52,8 Millionen Dollar zurück, wie das Ostschweizer Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Dividende soll 18 Franken je Aktie betragen nach 22 Franken im Vorjahr.

Beim Betriebsgewinn (EBIT) fiel das Minus mit 20 Prozent auf 64,8 Millionen Dollar gar noch etwas höher aus als beim Reingewinn. Die entsprechende Marge erreichte noch 17,0 nach 19,9 Prozent im Jahr davor.

Im Januar hatte Inficon bereits die provisorischen Umsatzzahlen vorgelegt. Nach den jetzt definitiven Zahlen sank er um 7 Prozent auf 381,7 Millionen US-Dollar. Inficon nennt den verschärften Wettbewerb in China, die Handelsbeschränkungen und Importzölle sowie die akquisitionsbedingt höheren Ausgaben für Forschung & Entwicklung als Faktoren für die Jahres-Performance.

Speicherchip- und im Beschichtungsmarkt schwach
Beim Blick auf die Divisionen zeigt sich ein uneinheitliches Bild. Refrigeration, Air Conditioning & Automotive verbuchte beim Umsatz einen Zuwachs von 3,6 Prozent auf die neue Rekordmarke von 84,4 Millionen Dollar. Demgegenüber waren bei Semi & Vacuum Coating (-11%, 20,9 Mio), Security & Energy (-8,3%, 26,6 Mio) und General Vacuum (-7,2%, 107,0 Mio) die Absatzzahlen allesamt tiefer.

Durch die zögerliche Entwicklung im Speicherchip- und im Beschichtungsmarkt habe die Region Asien ein Umsatz-Minus von 16 Prozent verbucht und in Europa war das Geschäft um 2,6 Prozent rückläufig. In der Marktregion Amerika legten die Verkäufe hingegen um 6 Prozent zu.

Verzicht auf Ausblick
Für das laufende Jahr verzichtet das Management auf eine Guidance. Die Aussichten für das laufende Jahr werden in den meisten Marktbereichen als «verhalten positiv» beurteilt. Der Ausbruch des Coronavirus führe zu neuen globalen Unsicherheiten mit möglichen Auswirkungen auf die Märkte und weiteren schlecht abschätzbaren Folgewirkungen, schreibt das Unternehmen. Für das Geschäft von Inficon in China seien jedoch «erste Stabilisierungen» zu erkennen. (awp/mc/ps)

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