Jungfraubahn steigert Verkehrsertrag 2012 erneut

Jungfraubahn steigert Verkehrsertrag 2012 erneut

(Foto: Jungfraubahn)

Zürich – Der Jungfraubahn-Gruppe ist es auch 2012 gelungen, ihren Verkehrsertrag aus Bahnen und Wintersportanlagen zu steigern. Er erreichte 115,1 Mio CHF – 4,4% mehr als im Vorjahr. Hauptverantwortlich dafür ist der erneute Rekordansturm aufs Jungfraujoch. Im vergangenen Jahr fuhren 833’000 Personen zur höchsten Bahnstation Europas – 8,9% mehr als im Jahr 2011. Dieser Zuwachs geht laut einer Mitteilung vom Dienstag vor allem auf asiatische Besucher zurück. Die «intensive Marktbearbeitung» in Asien und der neue Rundgang «Alpine Sensation» im Fels des Jungfraujochs hätten sich ausbezahlt.

«Wir sind sehr zufrieden», sagte Jungfraubahn-Chef Urs Kessler am Dienstag auf Anfrage. Schliesslich sei es erneut gelungen, einen Rekord-Verkehrsertrag zu übertreffen. Dank dem Erfolg mit der Bahn hinauf aufs Jungfraujoch habe die Gruppe in die Wintersportanlagen investieren können. Zum Erfolg trugen auch die Jubiläumsfeierlichkeiten bei. Die Jungfraubahn feierte im vergangenen Jahr ihr hundertjähriges Bestehen.

Rekord auch am Harder
Als auf sehr hohem Niveau gut bezeichnet Kessler auch das Ergebnis im Geschäftsfeld Erlebnisberge. Damit ist das Geschäft mit Ausflüge auf Berge wie den Harder bei Interlaken, das Firstgebiet oberhalb von Grindelwald und das Gebiet Winteregg-Mürren gemeint.

Die Harderbahn beförderte 2012 14,5% mehr Passagiere als im Vorjahr und verzeichnete so einen Rekord. Die Firstbahn registrierte einen Frequenz-Rückgang von 2,5% und mit der Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren fuhren 5% Passagiere weniger als im Vorjahr.

Wintersportgeschäft «schwierig»
Als schwierig bezeichnet die Jungfraubahn-Gruppe das Wintersportgeschäft im vergangenen Jahr. Verantwortlich dafür waren unter anderem ein Wärmeeinbruch im Frühjahr und der starke Franken. Er führte zu einem Rückgang der Gäste aus Europa.

Da die Anlagen aber drei Wochen früher als im Vorjahr geöffnet wurden und weil der Start in die laufende Saison gut verlief, verzeichnete die Jungfrau Ski Region 2012 lediglich einen Rückgang der sogenannten «Skier Visits» von 1%.

Guter Start ins 2013
Der Start ins Jahr 2013 ist gut ausgefallen. Die Bahn hinauf aufs Jungfraujoch benutzten bisher gleich viele Leute wie im vergangenen Jahr und im Wintersportgeschäft verzeichnete das Unternehmen höhere Frequenzen als 2012. Allerdings seien die Aussichten für das Geschäftsfeld Winter und den europäischen Markt weiter schwierig. Der anhaltend positive Trend im wichtigen asiatischen Markt stimme aber positiv, heisst es.

Die Aktie legte bis zum frühen Mittag um rund 1% zu und entwickelte sich damit besser als der leicht im Minus liegende Gesamtmarkt. Gehandelt wurden bislang allerdings nur 60 Stück. Detaillierte Unternehmenszahlen präsentiert die Jungfraubahn-Gruppe an der Bilanzmedienkonferenz im April. (awp/mc/pg)

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