Liebe der Schweizer für SUVs hält an

Liebe der Schweizer für SUVs hält an
Der VW T-Roc war in Europa im Jahr 2022 das meistverkaufte SUV-Modell. (Foto: Volkswagen)

Zürich – Sogenannte «Sports Utility Vehicles», besser bekannt unter ihrer Abkürzung SUV, erfreuen sich in der Schweiz weiterhin grosser Beliebtheit. An Popularität gewonnen haben auch Hybrid- und E-Autos.

Der Automarkt in der Schweiz ist im dritten Quartal des laufenden Jahres etwas geschrumpft, wie der Anzahl der Inserate auf der Plattform Autoscout24 zu entnehmen ist. Insgesamt wurden dort in den Monaten Juli bis September über 319’000 Fahrzeuge inseriert.

Im Vergleich zum Vorquartal ist dies ein Rückgang von 1,7 Prozent. Insbesondere bei Occasionsfahrzeugen habe es einen deutlichen Rückgang gegeben, teilte Autoscout24 am Donnerstag mit.

SUVs dominieren Angebotemarkt
Mit einem Anteil von mehr als einem Drittel dominierten die SUVs bei den Angeboten. Bei den Neufahrzeugen machen sie sogar rund die Hälfte der Inserate aus.

«SUVs haben sich in der Schweiz bereits länger durchgesetzt und die Nachfrage ist nach wie vor ungebrochen,» begründet Maurice Acker, Director Business Customers bei AutoScout24, die Entwicklung. Auch der aktuelle Boom um E-Autos, die auch häufig in die SUV-Kategorie fallen, befeuere das Angebot weiter.

Bei den Antriebsarten sind Verbrenner immer noch an der Spitze, jedoch haben alternative Antriebe stark aufgeholt. So verdoppelte sich die Zahl der Inserate für Plug-in-Hybride und batterieelektrische Autos im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Rund jedes fünfte inserierte Auto hatte damit einen alternativen Antrieb.

Hybrid- und E-Autos günstiger
Die Preise für Fahrzeuge haben sich im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabilisiert, heisst es weiter. Jedoch bewegten sie sich immer noch auf einem hohen Niveau. Durchschnittlich kostet ein Neuauto auf der Plattform rund 60’700 Franken und ein Occasions-Modell knapp 37’000.

Etwas günstiger wurden einzig Fahrzeuge mit einem alternativen Antrieb wie etwas Hybrid- und E-Autos. Sowohl neue wie auch gebrauchte Autos in dieser Kategorie verzeichneten Preisabschläge zwischen 3 bis 6 Prozent. Einzig neue Plug-in-Hybride wurden etwas teurer (+3,7%).

Verbrenner verlieren an Boden
Mit einem Anteil von fast 90 Prozent dominieren auf den Schweizer Strassen immer noch Personalwagen, die mit Benzin (62,0 Prozent) oder Diesel (26,8 Prozent) angetrieben werden. Jedoch haben im Jahresvergleich Fahrzeuge mit alternativen Antrieben deutlich aufgeholt.

So stieg der Anteil der reinen Elektroautos von 2,3 auf 3,3 Prozent. Hybrid-Fahrzeuge machten einen Sprung von 6,0 auf 7,6 Prozent, wie den ebenfalls am Donnerstag publizierten provisorischen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zum Strassenfahrzeugbestand per Ende September zu entnehmen ist.

Insgesamt stieg die Zahl der zugelassenen Personenwagen im Jahresvergleich um knapp 40’000 auf 4,76 Millionen. (awp/mc/ps)

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