Matterhorn Gotthard Bahn bestellt bei Stadler Rail weitere 25 Züge

Matterhorn Gotthard Bahn bestellt bei Stadler Rail weitere 25 Züge
Testfahrten mit einem Orion-Triebzug im Herbst 2022. (Foto: MGB)

Brig – Die zur BVZ Gruppe gehörende Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) treibt die Erneuerung ihrer Flotte weiter voran. Der Bahnbetreiber bestellt bei Stadler Rail weitere 25 Orion-Triebzüge. Das Auftragsvolumen beträgt 266 Millionen Franken, wie die MGB am Dienstag mitteilte.

Die Bestellung ist Teil der Flotten-Strategie des Unternehmens. Diese sieht vor, den regionalen Personenverkehr künftig ausschliesslich mit Triebzügen abzudecken. Nach der Beschaffung von Komet-Triebzügen von 2007 bis 2014 werde nun mit den Orion-Triebzügen die Strategie abgeschlossen, heisst es in der Mitteilung.

Stadler hatte im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung 2018 den Zuschlag zur Lieferung der Orion-Triebzüge in zwei Etappen erhalten. Die 2020 vereinbarte erste Etappe beinhaltete zwölf Orion-Triebzüge für 148,5 Millionen Franken. Erste Züge dieser Lieferung sind bereits im Einsatz. Bis Ende des laufenden Jahres werden alle zwölf Züge der ersten Etappe ausgeliefert.

Erneuerung der Flotte 2030 abgeschlossen
Die Produktion der 25 Züge im Rahmen der zweiten Etappe beginnt den Angaben zufolge Anfang 2025. Für den Herbst des gleichen Jahres ist die Auslieferung des ersten Zuges geplant, der dann im ersten Quartal 2026 den Betrieb aufnehmen soll. Danach sieht die Planung alle sechs Wochen die Auslieferung eines weiteren Zuges vor.

Der Name «Orion» steht für «Optimaler Regionalzug Im Öffentlichen Nahverkehr». Die Triebzüge sind gemäss Mitteilung auf dem gesamten Streckennetz der MGB von Zermatt bis Disentis einsetzbar. Sie können in Einzel-, Doppel- oder Dreifachtraktion verkehren und bieten so bis zu 438 Sitzplätze, davon 72 in der ersten Klasse, wie es weiter heisst.

Bis 2030 will die MGB nur noch mit Triebzügen verkehren. Das Investitionsvolumen für alle 37 Triebzüge der Marken «Komet» und «Orion» beläuft sich den Angaben zufolge auf rund 420 Millionen Franken. (awp/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert