(Bild: lassedesignen – Fotolia.com)
Winterthur – In der Schweiz wurden 2013 erstmals über 40’000 Unternehmen neu in das Handelsregister eingetragen. Die rekordhohe Zahl zeige, dass die Zuversicht unter den Jungunternehmern wieder zurück sei, teilt die auf Online-Firmengründungen spezialisierte STARTUPS.CH am Freitag mit. Exakt seien es 40’829 Neueinträge gewesen, was einem Plus von 3,7% im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Auf Basis der erhobenen Daten wurden 2013 zwei Drittel der Firmen von Schweizern gegründet. Gründer aus dem Ausland stammten nach wie vor primär aus den drei grossen Nachbarländern (Deutschland 31,1%; Italien 11,8% und Frankreich 5,2%).
Deutlicher Aufschwung im Kanton Zürich
Vor allem im Kanton Zürich ist es gemäss der Mitteilung zu deutlich mehr Neueintragungen gekommen. Dort wurden 6,7% oder 445 mehr Neueinträge gezählt. Die grenznahen Kantone profitierten gemäss Erhebung auch 2013 von den stabilen Verhältnissen in der Schweiz. So seien italienische Unternehmer wegen der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheit im eigenen Land in die Schweiz ausgewichen und hätten den Unternehmenssitz ins Tessin verlegt. Dort stieg die Zahl der neu eingetragenen Firmen um 14,7% auf 3’207. In Frankreich wiederum habe die Steuerpolitik der Regierung Unternehmer in die Schweiz abwandern lassen. Das sei etwa Genf zugutegekommen, wo mit 3’346 ein Plus von 6,2% neu eingetragenen Unternehmen gezählt worden seien.
Für das laufende Jahr wird eine stabile wirtschaftliche Entwicklung erwartet. Das Tessin und die Westschweiz dürften zudem weiterhin von den schwierigen Rahmenbedingungen in den Nachbarländern profitieren. Hingegen wird eine stagnierende Zahlen bei der Zuwanderung deutscher Unternehmer erwartet. Der Grund dafür sei die anziehende Konjunktur in Deutschland.
Über die Gründerplattform STARTUPS.CH wurden im Berichtsjahr 1’745 Firmen neu gegründet, was ein Rekord sei, heisst es weiter. (awp/mc/ps)
