Mikron 2012: Mehr Gewinn und Dividendenerhöhung

Mikron 2012: Mehr Gewinn und Dividendenerhöhung
Bruno Cathomen, CEO Mikron.

Bruno Cathomen, CEO Mikron.

Biel – Der Maschinenbauer Mikron hat im vergangenen Geschäftsjahr 2012 in einem für die Exportindustrie schwierigen Umfeld weitere Ertragsfortschritte gemacht. EBIT und Reingewinn wurden im zweistelligen Prozentbereich gesteigert. Den Aktionären wird in der Folge eine Dividendenerhöhung beantragt. Für das laufende Geschäftsjahr geht das Management von einem Umsatz auf Vorjahreshöhe aus, will aber die EBIT-Marge weiter leicht steigern.

Im Berichtsjahr wuchs der Gruppen-EBIT um 19% auf 11,2 Mio CHF und die entsprechende Marge um 0,3 Prozentpunkte auf 4,8%. Zu dieser Steigerung hat das Segment Machining beigetragen mit einem EBIT von 9,9 Mio (+39%) und einer Marge von 7,4%, wie das Unternehmen am Montag mitteilt. Automation wies indessen für das Berichtsjahr einen Betriebsverlust von 1,6 Mio aus. Währungsbedingte Wettbewerbsnachteile, Verzögerungen und Mehrkosten bei einigen Projekten und eine ungenügende Auslastung im ersten Halbjahr 2012 hätten bei Automation deutlich negative Spuren hinterlassen, kommentiert das Management.

Deutlich mehr Reingewinn und Dividendenerhöhung
Der Reingewinn stieg um 20% auf 8,5 Mio CHF. Der betriebliche Cashflow wird mit 9,8 Mio um 23% höher ausgewiesen. Diese Mittel seien beispielsweise in Infrastrukturprojekte, die Modernisierung des Maschinenparks, Innovationen, die Akquisition der IMA Automation Berlin – nun Mikron Berlin – und in die Ausschüttung an die Aktionäre investiert worden, so die Mitteilung.

Der Dividende soll auf 0,15 CHF erhöht werden, nachdem im Vorjahr die Dividendenzahlungen mit 0,12 CHF je Aktie wieder aufgenommen worden war.

Mit den am Berichtstag vorgelegten Zahlen hat Mikron die Erwartungen der Bank Vontobel übertroffen. Das Institut schätzte den EBIT auf 9,4 Mio CHF und den Reingewinn auf 6,3 Mio.

Die Gruppe sei weiterhin faktisch schuldenfrei, heisst es weiter. Das Eigenkapital erreicht 153,0 Mio CHF (+3,2%); die Eigenkapitalquote wird mit 66,2% (- 1,4 Prozentpunkte) angegeben. Ende des Berichtsjahres wurden 1’093 Mitarbeiter (+12%) beschäftigt.

Bestellungseingang und Auftragsbestand über Vorjahr
Bereits Ende Januar wurden Bestellungseingang, Umsatz und Auftragsbestand publiziert; diese Zahlen wurden nur noch geringfügig angepasst. Der Ordereingang nahm um 5% auf 236,3 Mio CHF zu, der Umsatz um 12% auf 235,3 Mio und der Auftragsbestand um 14% auf 109,5 Mio. Bereinigt um die rückwirkend per Anfang des Berichtsjahres erfolgte Übernahme der IMA Automation Berlin belief sich das Umsatzwachstum laut Mitteilung auf 5%.

Die Automobil- sowie die Pharma- und Medizinalgeräte-Industrie blieben gemäss Mitteilung mit insgesamt zwei Dritteln Anteil die wichtigsten Absatzmärkte. Rund 80% der Aufträge stammten im Berichtsjahr von europäischen Kunden. Das Geschäftssegment Automation habe jedoch in den USA verschiedene neue Kunden mit Potenzial für zukünftige Aufträge hinzu gewonnen und insgesamt 47% mehr Bestellungen verzeichnet als 2011. Das mit einem hohen Auftragsbestand ins Jahr 2012 gestartete Geschäftssegment Machining erhielt im zweiten Halbjahr deutlich weniger Bestellungen, was im vierten Quartal zu einem Umsatzrückgang, insbesondere im Werkzeuggeschäft, führte, wie es weiter heisst.

Umsatz auf Vorjahreshöhe erwartet – Weitere Margen-Steigerung
Die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung bleibe auch 2013 ungewiss, so das Mikron-Management. Es werde mit einer Stagnation in Europa sowie mit leichtem Wachstum in Asien und in den USA gerechnet. Für die Pharma- und Medizinalgeräte-Industrie wird von einer stabilen Nachfrage ausgegangen, während sich das Marktsegment Automobil in Europa kurz- und mittelfristig rückläufig entwickeln dürfte. Aufgrund des Auftragsbestandes im Geschäftssegment Automation erwartet das Management für 2013 einen Umsatz in der Grössenordnung von 2012, bei einer leichten Verbesserung der EBIT-Marge. (awp/mc/ps)

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