Novartis verkauft CellforCure an die französische Seqens

Novartis verkauft CellforCure an die französische Seqens
(Bild: Novartis)

Paris – Novartis veräussert seine französische Produktionsstätte für Zelltherapien CellforCure. Der Basler Pharmariese verkauft die Einheit für einen nicht genannten Betrag an den Zulieferer Seqens. Die Anzahl der übernommenen Mitarbeiter wurde ebenfalls nicht bekannt gegeben.

CellforCure hatte als Novartis-Einheit insgesamt fast 200 Mitarbeiter. Der vor zehn Jahren vom französischen Laboratoire français du fractionnement et des biotechnologies (LFB) gegründete und 2019 von Novartis übernommene Standort von CellforCure in Les Ulis in der Nähe von Paris wird am 1. Dezember von Seqens übernommen.

Künftige Produktionsanlage für Paracetamol
Seqens ist insbesondere für seine künftige Produktionsanlage für Paracetamol im französischen Roussillon bekannt, die im Rahmen des Projekts zur Verlagerung der Produktion dieses Moleküls für Sommer 2021 angekündigt wurde. Die Transaktion «ermöglicht es, die Industrieanlagen zu erhalten, das Know-how zu bewahren und ein Maximum an Arbeitsplätzen zu sichern», so Novartis in einer Pressemitteilung.

Die CellforCure-Plattform, deren Hauptkonkurrenten sich in den USA oder in der Schweiz befinden, soll «eine lokale Qualitätslösung für französische, europäische und amerikanische Akteure bieten», wie Seqens in einer separaten Erklärung hervorhebt. Konkret wird es darum gehen, im Auftrag von akademischen Laboratorien, Forschungszentren und Universitäten «in grossem Massstab» zu produzieren.

Novartis hatte CellforCure übernommen, um seine Produktionskapazitäten für CAR-T-Zelltherapien in Europa auszubauen. CAR-T ist eine Klasse neuer Therapien, die das Immunsystem durch die gezielte Bekämpfung von Krebszellen wieder in Schwung bringen. (awp/mc/pg)

Seqens

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