Pharmaindustrie: Hohe Investitionen in den Forschungsstandort Schweiz

Pharmaindustrie: Hohe Investitionen in den Forschungsstandort Schweiz
(Foto: Roche)

Forschungsarbeiten beim Pharmakonzern Roche. (Bild: Roche)

Basel – Die Interpharma-Firmen haben in der Schweiz im Jahr 2012 fast sechs Milliarden Franken für Pharmaforschung ausgegeben. Das ist mehr als das Dreifache ihres Umsatzes in der Schweiz. Diese und weitere Informationen sind in der 20. Auflage des statistischen Standardwerks «Pharma-Markt Schweiz 2013» zu finden.

Die Interpharma-Firmen gaben 2012 in der Schweiz fast sechs Milliarden Franken für Forschung und Entwicklung (F&E) aus. Diese hohen finanziellen Investitionen in den Forschungsplatz Schweiz belegen die Bedeutung des Standorts und zeugen vom treibenden Innovationsgedanken innerhalb der Firmen. Zusätzlich zu den F&E-Ausgaben investierten die Interpharma-Firmen in der Schweiz fast eine Milliarde Franken in Anlagen wie technische Geräte, Maschinen, Gebäude- und Betriebsausstattung. Beides schlägt sich in einem grossen Personalbestand nieder. Damit ist die Pharmaindustrie ein tragender Pfeiler der schweizerischen Volkswirtschaft.

Forschungsinvestitionen dank Pharmaexporten
Die grossen F&E-Investitionen sind nur dank dem hohen Exportvolumen der Pharmaindustrie möglich. Gegenüber dem Vorjahr nahmen die Exporte um 6.7% zu und beliefen sich auf über 64 Milliarden Franken. Sie machten fast ein Drittel des Exportvolumens der Schweiz aus. Damit war die Pharmaindustrie eine wichtige Stütze für den Schweizer Aussenhandel. Seit 1990 haben sich die Schweizer Pharmaexporte fast verachtfacht. Die Pharmabranche hat damit das Wirtschaftswachstum in der Schweiz massgeblich beeinflusst. Der Exportüberschuss für pharmazeutische Produkte nahm im Vorjahresvergleich ebenfalls zu und betrug 37.1 Milliarden Franken. Der wichtigste Exportmarkt für pharmazeutische Produkte ist weiterhin Europa.

Moderater Zuwachs im Medikamentenmarkt
Der Medikamentenmarkt Schweiz nahm 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 2.2% auf 5.08 Milliarden Franken zu. Werden jedoch die weitere Bevölkerungszunahme, der wachsende Anteil der älteren Generation sowie die erweiterte Medikamentenpalette berücksichtigt, fiel das Wachstum 2012 moderat aus. Es war insbesondere geprägt durch neue innovative Medikamente mit hohem Therapienutzen. Die Pharmaunternehmen mit Schweizer Hauptsitz hielten im globalen Pharmamarkt einen Marktanteil von über 10%.

Weitere Informationen und die grafischen Darstellungen aus der Publikation «Pharma-Markt Schweiz 2013» sind auf der Interpharma-Website www.interpharma.ch unter «Fakten und Statistiken» zu finden. Die Broschüre kann als Publikation gratis bezogen werden. (Interpharma/mc/ps)

 

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