Produzenten- und Importpreise fallen im Juni um 0,4%

Produzenten- und Importpreise fallen im Juni um 0,4%

Im Juni billiger geworden: Frischgemüse.

Neuenburg – Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) in der Schweiz ist im Juni 2011 gegenüber dem Vormonat um 0,5% auf einen Indexstand von 100,3 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100) gesunken. Während die Preise der im Inland hergestellten Güter leicht zurückgingen, zeigten die Importpreise einen deutlichen Rückgang. Der Hauptgrund dafür waren tiefere Preise für Erdöl- und Metallprodukte.

Innert Jahresfrist fiel das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 0,4%, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Mittwoch mitteilte. Die Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen. Analysten schätzten die monatliche Veränderung auf -0,2 bis -0,5% und jene für die Jahresteuerung auf -0,2% bis -0,6%. Der Produzentenpreisindex, der die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte zeigt, ging im Juni 2011 gegenüber dem Vormonat um 0,2% zurück, gegenüber dem Vorjahr zeigte sich ein Rückgang von 0,8%. Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat verzeichneten laut BFS insbesondere Mineralölprodukte. Billiger wurden auch Frischgemüse, Textilien, Stahlprodukte und Kabel. Höhere Preise registrierte man dagegen für Schlachtrinder, Schlachtschweine und Fleisch.

Exportpreise fallen um 0,1%
Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie sank der Preisindex gegenüber dem Vormonat um 0,3%, während die Exportpreise um 0,1% zurückgingen. Der Importpreisindex ging im Berichtsmonat um 1,2% zurück, gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau allerdings um 0,4% höher. Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat zeigten vor allem Erdöl (roh), Mineralölprodukte, Roheisen, Stahlprodukte sowie Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte, ebenso Gemüse und Kartoffeln, Gartenbauprodukte, Rohkaffee, Textilien, Leder, Lederwaren, Schuhe und Kabel. Preiserhöhungen wurden demgegenüber für Tafeltrauben, Orangen, Zitronen und Schmieröle beobachtet. (awp/mc/ss)

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