PSP steigert Gewinn dank Wohnungsverkäufen

PSP steigert Gewinn dank Wohnungsverkäufen
Luciano Gabriel, CEO PSP Swiss Property, soll das Verwaltungsratspräsidium übernehmen. (Foto: PSP)

Zug – Das Immobilienunternehmen PSP Swiss Property hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2016 den Liegenschaftsertrag gegenüber dem Vorjahr gehalten und dank Wohnungsverkäufen Fortschritte bei der Profitabilität gemacht. Unter dem Strich belastet jedoch eine negative Wertberichtigung des Immobilienparks. Der Ausblick für die Leerstandquote per Ende Jahr ist derweil leicht zuversichtlicher.

Der Liegenschaftenertrag nahm um 0,7% auf 207,7 Mio CHF zu, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA kam unter Ausklammerung der Liegenschaftserfolge mit 184,6 Mio um 5,0% über dem Vorjahr zu liegen. Unter dem Strich wurde ein um 7,7% höherer Reingewinn ohne Liegenschaftserfolge von 132,0 Mio erreicht. Die Erwartungen der Analysten wurden jedoch nur mit dem Gewinn übertroffen.

Mehr Wohnungsverkäufe
Als Hauptgründe für die steigenden Gewinnzahlen nennt PSP neben dem höheren Liegenschaftsertrag einen Erfolg von 10,9 Mio CHF aus dem Verkauf von Eigentumswohnungen in Rheinfelden und Zürich. Im Vorjahr hatten lediglich 2,2 Mio aus Wohnungsverkäufen resultiert. Zudem seien die Beiträge aus aktivierten Eigenleistungen und der MWSt-Einlageentsteuerung deutlich gestiegen.

Das Anlageportfolio mit unverändert 161 Büro- und Geschäftshäusern hatte per Ende September einen Wert von 6,25 Mrd CHF – nach 6,22 Mrd per Ende 2015 – und erzielte eine unveränderte Nettorendite von 3,7%. Inklusive der fünf Entwicklungsareale und fünf Einzelprojekte betrug der Bilanzwert des gesamten Portfolios 6,88 Mrd CHF, verglichen mit 6,72 Mrd per Ende 2015.

Die Leerstandsquote lag am Stichtag bei 9,4% und damit über dem für das Jahresende 2015 ausgewiesenen Wert von 8,5%. Davon seien 1,1 Prozentpunkte auf laufende Sanierungsarbeiten an diversen Liegenschaften zurückzuführen.

Negative Bewertungseffekte
Der Reingewinn inklusive Bewertungseffekte ging jedoch um 22% auf 102,8 Mio CHF zurück. Der Rückgang ergab sich aus der bereits bekannten Abwertung um 31,8 Mio CHF anlässlich der turnusmässigen Neubewertung des Immobilienparks zur Jahresmitte. Per Ende September habe eine zusätzliche Abwertung um 6,7 Mio CHF stattgefunden. Anlass war die Erstbewertung einer neu gekauften Liegenschaft in Zürich (Hardturmstrasse/Förrlibuckstrasse)

Die zuletzt im August leicht angehobene Guidance wird bekräftigt: PSP rechnet mit einem EBITDA (ohne Liegenschaftserfolge) von über 240 Mio CHF. Und mit Blick auf die Leerstände wird neu mit einem Wert von rund 9,5% zum Jahresende gerechnet, nach bisher kommunizierten 10%.

PSP gehe weiterhin von einem anspruchsvollen Immobilienmarkt aus – insbesondere die Vermietung von Büro- und Geschäftsflächen sei eine Herausforderung. Angesichts der anhaltend tiefen Zinsen sei die Nachfrage nach Geschäftsliegenschaften an guten Lagen aber weiterhin hoch und der Akquisitionsmarkt hart umkämpft. Bei der Evaluation möglicher Kauf-Objekte halte man sich daher an die eigene, zurückhaltende Akquisitionsstrategie. (awp/mc/pg)

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