Reka: Zahlungsmittel-Umsatz sinkt 2015 um 3 Prozent

Reka: Zahlungsmittel-Umsatz sinkt 2015 um 3 Prozent
Reka-Feriendorf Blatten-Belalp. (Foto: Reka)

Guter Start für das Reka-Feriendorf Blatten-Belalp. (Foto: Reka)

Bern – Der starke Franken hat die Ertragsentwicklung der Schweizer Reisekasse Reka unterschiedlich beeinflusst. Im Geschäftsfeld Reka-Ferien konnten die Vermietungserträge im Schweizer Geschäft gehalten werden und Golfo del Sole, das Reka-Ferien-Resort in der italienischen Toskana, verzeichnete einen Rekordumsatz. Im Geschäftsfeld Zahlungsmittel (Reka-Geld) hingegen führte der steigende Kostendruck bei den Unternehmen zu einem Rückgang der Nachfrage. Dieser konnte durch Neukunden und die Markteinführung der Reka-Lunch-Card teilweise kompensiert werden.

Der Verkaufsumsatz von Reka-Geld erreichte 2015 658,6 Mio. Franken, 3 % weniger als im Vorjahr. „Dass wir in einem Jahr, in dem die Wirtschaft wegen des Frankenschocks deutlich unter Druck gerät, nahe an die absoluten Rekordergebnisse der beiden Vorjahre kommen, ist unter den gegebenen Umständen erfreulich“, so Roger Seifritz, Direktor von Reka. Denn mit der Stadt Zürich verlor Reka einen bedeutenden Kunden, der aus Spargründen auf die Vergünstigung von Reka Rail verzichtete. Im Segment Industriekunden sorgten die rückläufigen Beschäftigungszahlen für tiefere Verkaufszahlen. Sodann führten die rekordtiefen Treibstoffpreise zu einem leicht rückläufigen Einsatz von Reka-Geld pro Benützer.

Diese belastenden Faktoren hätten jedoch zu einem bedeutenden Teil kompensiert werden können, schreibt Reka in einer Mitteilung. Einerseits gelang es, trotz des schwierigeren wirtschaftlichen Umfeldes Neukunden zu gewinnen, die ihren Mitarbeitenden erstmals den Bezug von vergünstigtem Reka-Geld ermöglichten. Mit der Reka-Lunch-Card, der ersten bargeldlosen Bezahlkarte für die vergünstigte Mitarbeiterverpflegung der Schweiz, lancierte Reka zudem vorerst im Pilotbetrieb ein neues Produkt mit einigem Potenzial.

Reka-Ferien Schweiz: Vermietungserträge auf Vorjahresniveau
Im Geschäftsbereich Reka-Ferien Schweiz nahmen die Besetzungstage der vermieteten Ferienwohnungen zwar um knapp 5 % ab. Nach einem erfreulichen Winter drückte ein aus Währungsgründen erwartungsgemäss tiefer ausgelastetes Sommerhalbjahr auf die Gesamtauslastung. Trotzdem gelang es Reka, die Vermietungserträge des Vorjahres von 23,5 Mio. Franken zu halten. Treiber waren die Reka-Feriendörfer, deren Vermietungsertrag um 5,4 % zunahm.

„Die gezielte Sortimentsentwicklung entfaltet auch in diesem schwierigen Jahr Wirkung“, so Roger Seifritz. Schlechter nachgefragte Objekte wurden durch solche mit höherer Attraktivität ersetzt. Als gelungen bezeichnet Reka die Markteinführung des neuen Feriendorfes Blatten-Belalp, das den den zweithöchsten Vermietungsertrag aller Reka-Feriendörfer erreichte.

Reka-Ferien Ausland: höhere Nachfrage
Im Auslandgeschäft bietet Reka vornehmlich Familienbadeferien im Mittelmeerraum an. Durch die gestiegene Kaufkraft des Frankens nahm die Nachfrage von Schweizern im Euro-Ausland zu. Daraus resultierte in den angebotenen ausländischen Ferienanlagen eine leicht höhere Nachfrage in Euro. Weil Reka Währungsvorteile als Eurorabatt an die Kunden weitergab, liegen die Vermietungserträge in Franken trotzdem 14,6 % tiefer als im Vorjahr. Golfo del Sole (Toskana), das einzige ausländische Ferienresort im Besitz von Reka, konnte 2015 das beste Vermietungsergebnis seiner Geschichte erzielen. Die Ferienanlage eröffnet im April 2016 mit renovierten Wohnungen, Hotelzimmern und Restaurants. (Reka/mc/pg)

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