Roche gibt Rechte an Produktkandidaten an Chugai zurück

Roche-CEO Severin Schwan.

Tokio – Der Pharmakonzern Roche wird die Entwicklungs- und Marketingrechte am SGLT2-Inhibitor zur Therapie von Diabetes Typ 2 an die Tochtergesellschaft Chugai zurück gegeben. Die Entscheidung von Roche basiere auf einer kürzlich durchgeführten Priorisierung der Entwicklungspipeline, teilt Chugai am Dienstag mit.

Eine Roche-Sprecherin bestätigte gegenüber AWP die Priorisierung als Grund für die Rückgabe der Rechte am Diabetes-Typ-2-Produktkandidaten. Roche habe eine umfassende Entwicklungspipeline zur Therapie von Stoffwechselkrankheiten mit rund zehn Produktkandidaten in allen Phasen der klinischen Entwicklung, hiess es weiter. Zudem seien weiterhin Einlizenzierungen, Partnerschaften und Übernahmen eine Option zur Stärkung der Pipeline, hiess es.

Chugai sucht neuen Partner für Übersee-Märkte
Am weitesten fortgeschritten sind in Phase III Aleglitazar, Dalcetrapib und Alteplase, für die nach 2014, in 2013 bzw. noch dieses Jahr Zulassungsgesuche eingereicht werden sollen. Im Januar 2007 hat Chugai die Rechte für CSG452 für Übersee an Roche gewährt. Roche und Chugai haben zusammen globale Phase-II-Tests mit dem Produktkandidaten geführt. Chugai werde nach einem neuen Partner für die Übersee-Märkte suchen, heisst es weiter. Auch will Chugai am Phase-III-Programm festhalten, das im November 2010 begonnen wurde, ebenso soll unverändert 2013 ein Zulassungsgesuch eingereicht werden.

Taspoglutid-Rechte an Ipsen zurückgegeben
Anlässlich des «Investor Update» Anfang Dezember 2010 wurde der SGLT2-Inhibitor unter der Bezeichnung RG7201 noch als möglicher Kandidat für eine Phase-III-Studie genannt. 2010 wurde bereits die Entwicklung des Diabetes-Typ-2-Produktkandidaten Taspoglutid nach Problemen mit Überempfindlichkeit eingestellt und wurden die Rechte an Ipsen zurück gegeben.  (awp/mc/upd/ps)

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