Rolex plant in Bulle Fabrik mit 2000 Arbeitsplätzen

Rolex plant in Bulle Fabrik mit 2000 Arbeitsplätzen
Rolex-Hauptsitz in Genf. (Foto: Rolex)

Bulle – Die Genfer Rolex-Gruppe will in Bulle (FR) für 31,4 Millionen Franken Bauland erwerben. Darauf will der Uhrenhersteller eine Produktionsstätte mit 2000 Arbeitsplätzen errichten.

Den geplanten Landverkauf machten die Gemeindebehörden von Bulle am Freitag publik. Der Generalrat beugt sich am 12. Dezember über das Projekt. Die vier Parzellen weisen insgesamt eine Fläche von 105’000 Quadratmetern auf, was der Grösse von 15 Fussballfeldern entspricht. Der Verkaufspreis beträgt 300 Franken pro Quadratmeter.

«Aussergewöhnliche Chance»
Das Gelände befindet sich in der Nähe der Autobahn A12. Gemeindepräsident Jacques Morand sprach von einer aussergewöhnlichen Chance, das Terrain dem «Flaggschiff der Schweizer Uhrenindustrie» zu verkaufen.

Das Bauprojekt bedingt eine Anpassung des Detail-Zonenplans, da man bislang nicht davon ausging, die Parzellen einem einzigen Unternehmen zu verkaufen. Die Ansiedlung steht im Rahmen einer wirtschaftlichen Entwicklung der Region und der Stadt Bulle, deren Einwohnerzahl gegenüber dem Vorjahr angestiegen ist.

Gutes Geschäft für Gemeinde
Die Rolex-Produktionsstätte in Bulle soll 2029 in Betrieb genommen werden. Der Uhrenhersteller verfügt bislang über Standorte in Genf und Biel. Laut Beobachtern soll die Wahl deshalb auf Bulle gefallen sei, weil der Greyerzer Ort geografisch zentral gelegen ist, was auch angesichts des Fachkräftemangels von Bedeutung ist.

Die Landfläche in Bulle war 2014 für 12,2 Millionen Franken von der Gemeinde erworben worden. 2020 bewilligte der Generalrat weitere 8 Millionen zur Erschliessung, welche noch nicht realisiert ist.

Die Uhrenmarke Rolex gehört der Stiftung Hans Wilsdorf. Die nicht börsenkotierte Firma publiziert keine Zahlen. Gemäss Branchenkennern werden pro Jahr eine Million Rolex-Uhren produziert, während die Nachfrage doppelt so hoch ist.

Laut der Bank Morgan Stanley erreichte die Rolex-Gruppe 2021 einen Umsatz von 8 Milliarden Franken, was einem Wachstum von 30 Prozent entspricht. Von den weltweit 14’000 Beschäftigten arbeiten 9000 in der Schweiz. (awp/mc/pg)

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