Schulthess-CEO Werner Karlen.
Wolfhausen – Die in der Wasch-, Kälte- und Wärmetechnik tätigte Schulthess hat im ersten Halbjahr 2011 einen Umsatz auf Höhe des Vorjahres von 139,6 Mio CHF erzielt. Der Betriebsertrag auf Stufe EBIT verbesserte sich um 11,1 Mio auf 14,2 Mio CHF. Die EBIT-Marge lag bei 10,2% nach 2,2%. Der Reingewinn erhöhte sich auf 8,5 Mio nach 0,9 Mio CHF im Vorjahr, wie das Unternehmen mitteilte.
Das Unternehmen wird von der schwedischen NIBE übernommen. Sie hat Anfang August das Kauf- und Tauschangebot an die Schulthess-Aktionäre vollzogen. Die Auszahlung der Barkomponente von rund 378 Mio CHF fand Ende Juli 2011 statt. NIBE hält 98,69% an Schulthess. Die restlichen Aktien werden für kraftlos erklärt. Die neue Gruppe wird einen Umsatz in der Grössenordnung von über 1,2 Mrd CHF erreichen.
Stabile Geschäftsentwicklung in Waschtechnik-Sparte
In der Sparte Waschtechnik entwickelte sich das Geschäft stabil. Der Umsatz sank leicht um 1,0% auf 54,4 Mio CHF. Der Maschinenumsatz stieg hingegen um 1,7%. Sowohl im Haushalt wie im Gewerbebereich sei ein Wachstum verbucht worden, heisst es weiter. Der Umsatz im Ersatzteil- und Kundendienstgeschäft ging aufgrund der neuen Gerätegenerationen und der in den letzten Jahren weiter verbesserten Produktqualität leicht zurück. Im Herbst lanciert Schulthess eine neue Generation von Wärmepumpen-Wäschetrocknern für den Haushalt.
Steigende Nachfrage nach Wärmepumpen und Comfort-Lüftungen
Bei der Wärmetechnik erholte sich die Nachfrage nach Wärmepumpen und Comfort-Lüftungsanlagen. Trotz negativem Währungseinfluss realisierte Schulthess ein Umsatzplus von 11,4% auf 73,6 Mio CHF. Der Bestellungsbestand lag per Ende Juni 64% über dem Vorjahresbestand.
Kältegeräte-Markt stabil
Der Kältegeräte-Markt blieb robust. Der Umsatz betrug 11,7 Mio CHF und lag somit um 7,0 Mio CHF tiefer, wobei in der Vorjahresperiode noch ein Umsatz aus dem Anlagenbau von 5,8 Mio CHF gebucht wurden. Dieses Jahr fiel dieses weg.
Ziele bestätigt
Vom zweiten Halbjahr erwartet die Gruppe keine zentralen Veränderungen. Bei einigen Industriezweigen würden sich aber Schwächesignale andeuten, so Schulthess. Gesamthaft würden aber die prognostizierten Ziele erreicht werden können. (awp/mc/pg)
