Schweizer Aussenhandel im Juli wieder im Minus

Schweizer Aussenhandel im Juli wieder im Minus

Bern – Schlechte Nachrichten von der Schweizer Exportwirtschaft: Sie hat im Juli wieder weniger Waren ins Ausland verkauft. Auch die Importe bildeten sich gegenüber dem Vormonat zurück.

Die Exporte sanken saisonbereinigt nominal wie real um 2,7 Prozent auf 22,2 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Donnerstag mitteilte. Da auch die Importe rückläufig waren, stieg der Exportüberschuss auf 4,3 Milliarden.

Es war erneut die chemisch-pharmazeutische Industrie, die mit einem Exportminus von 6,8 Prozent das Gesamtbild massgeblich prägte. Die Ausfuhren der Schweizer Maschinen- und Elektronikindustrie (-0,3 Prozent) zeigen dagegen laut BAZG seit Anfang 2024 einen relativ stabilen monatlichen Auslandumsatz.

Die Uhrenindustrie (+8,4%), die drittgrösste Warengruppe, wies derweil das zweite Monatsplus in Folge aus. Laut BAZG verzeichnete sie den zweithöchsten Auslandumsatz im laufenden Jahr.

USA-Lieferungen etwas höher
Die Exporte in die USA zeigten im Juli mit einem Wachstum von 1,1 Prozent wieder eine «normalisierte» Entwicklung. Davor waren sie im Mai um knapp 40 Prozent abgesackt, bevor sie im Juni dann wieder um 27 Prozent stiegen. Donald Trumps «Zollhammer» von 39 Prozent wurde aber erst am 1. August ausgesprochen.

Insgesamt stiegen die Ausfuhren nach Nordamerika um 0,2 Prozent. Jene nach Europa (-4,5%) und Asien (-1,3%) waren hingegen rückläufig. Vor allem nach China sanken die Lieferungen dorthin um fast einen Zehntel.

Die Importe gingen im Juli leicht um 0,3 Prozent zurück (real -4,2%) auf 17,9 Milliarden Franken. Während die Importe aus Europa (-5,8%) und den USA (-7,9%) sanken, nahmen jene aus Asien (+5,2%) zu. (awp/mc/ps)

BAZG

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