Schweizer Wohnungsmieten sind im Mai gesunken

Schweizer Wohnungsmieten sind im Mai gesunken
(Foto: eccolo - Fotolia.com)

Flamatt – Das Mieten einer Wohnung ist in der Schweiz etwa erschwinglicher geworden. Im Mai sind die Angebotsmieten um 1,5 Prozent gesunken. Damit ist das Mieten einer Wohnung erstmals seit fünf Monaten wieder günstiger geworden, wie der am Montag veröffentlichte Swiss Real Estate Offer Index zeigt. Gesunken sind auch die Preise für Eigentumswohnungen, dagegen blieben die Preise für Einfamilienhäuser konstant.

Mit einem Minus von 1,5 Prozent befinden sich die Angebotsmieten wieder auf dem Stand des Jahresanfangs. Auch über die vergangenen zwölf Monate weise der Swiss Real Estate Offer Index eine leicht rückläufige Tendenz von -0,7 Prozent aus, heisst es weiter. Der Index wird monatlich von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilienunternehmen IAZI erhoben.

Die schweizweite Mietpreisentwicklung ist besonders von den Rückgängen in der Genferseeregion (-1,4 Prozent) und im Grossraum Zürich (-0,3 Prozent) geprägt. Denn in diesen zwei Regionen lieg das Mietpreisniveau weit über dem Schweizer Durchschnitt. In der Nordwestschweiz (-0,8 Prozent), im Tessin (-0,4 Prozent) und in der Zentralschweiz (-0,3 Prozent) sind ebenfalls leichte Abnahmen zu beobachten.

Steigende Angebotsmieten einzig in der Ostschweiz
Einzig die Ostschweiz (+0,6 Prozent) und das Espace Mittelland (+0,2 Prozent) zeigen einen Anstieg bei den Angebotsmieten.

Rückläufig um 0,5 Prozent waren im Berichtsmonat auch die Preise für Stockwerkeigentum, also Eigentumswohnungen. Mit diesem Minus wurde die Zunahme im Vormonat wieder leicht korrigiert.

Aktuell kostet ein Quadratmeter Eigentumswohnung in der Schweiz durchschnittlich 7’007 Franken. Damit liegen die Angebotspreise in dieser Eigentumskategorie nur noch knapp über der 7’000-Franken-Marke, die seit Beginn 2016 meist deutlich übertroffen wurde.

Die Angebotspreise für Einfamilienhäuser verharren im Mai hingegen auf dem Stand des Vormonats. Auf Jahresbasis betrachtet, zeigt sich allerdings ein Preisrückgang von 2,9 Prozent. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Einfamilienhäuser beträgt damit 6’188 Franken. Vor einem Jahr lag dieser Wert noch bei 6’371 Franken.

In welche Richtung sich der Schweizer Immobilienmarkt jetzt entwickeln wird «hängt gerade auch von der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung in der EU ab», wird in der Mitteilung ImmoScout24-Direktor Martin Waeber zitiert. (awp/mc/ps)

ImmoScout24

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