SIG Combibloc rutscht im ersten Quartal in die roten Zahlen

SIG Combibloc rutscht im ersten Quartal in die roten Zahlen
Rolf Stangl, ehemaliger CEO SIG Combibloc. (Foto: SIG)

Neuhausen – SIG Combibloc hat im ersten Quartal 2020 den Kernumsatz zwar gesteigert, doch rutschte das Unternehmen unter dem Strich in die roten Zahlen. Mit Blick nach vorne verweist der Industriekonzern auf die Unsicherheit wegen der Coronavirus-Pandemie. An seinem bisherigen Ausblick hält er aber fest.

Konkret legte der Kernumsatz (exklusive des Geschäfts mit externen Kunden) um 8,3 Prozent auf 389,6 Millionen Euro zu. Währungsbereinigt belief sich das Plus auf 8,4 Prozent, wie die Gesellschaft am Dienstag mitteilte.

Kunden verpflegen sich zuhause
Gewachsen ist SIG Combibloc in allen Regionen. In der Region Europa und Mittlerer Osten (EMEA) hätten sich beim währungsbereinigten Kernumsatzwachstum von 3,1 Prozent Kundengewinne und die Platzierung neuer Füllmaschinen in Europa positiv ausgewirkt.

Im März habe man einen Anstieg der Bestellungen verzeichnet, da die Kunden auf die Hamsterkäufe der Konsumenten reagiert hätten. Darüber hinaus hätten die Massnahmen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie in Europa dazu geführt, dass sich die Konsumenten vermehrt zuhause verpflegten, hiess es in dem Communiqué.

Das operative Ergebnis (EBITDA) sank auf bereinigter Basis um 2,7 Prozent auf 83,7 Millionen Euro. Die entsprechende Marge verringerte sich auf 21,3 Prozent von 23,6 Prozent. Der ausgewiesene EBITDA nahm gar um 23,9 Prozent auf 67,2 Millionen ab.

Unter dem Strich verblieb ein bereinigter Gewinn von noch 12,9 Millionen Euro nach 29,0 Millionen im Vorjahr. Bei den ausgewiesenen Zahlen stand gar ein Verlust von 25,5 Millionen zu Buche, nach einem Gewinn von 4,7 Millionen im Vorjahr. Der Rückgang sei auf die Auswirkungen der Währungsentwicklung auf das EBITDA und auf gruppeninterne Finanzierungskosten zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit.

Mit den vorgelegten Zahl hat SIG die Erwartungen der Analysten gemäss AWP-Konsens beim Umsatz leicht übertroffen, ansonsten aber nicht erreicht. Die Experten hatten mit einem Kernumsatz von 377,3 Millionen sowie einem bereinigten EBITDA und Reingewinn von 87,6 Millionen, respektive 32,7 Millionen gerechnet.

Unsicherheit wegen Covid-19
Mit Blick nach vorne verweist das Unternehmen auf die grosse Unsicherheit wegen der Corona-Pandemie. Man sei jedoch nach wie vor zuversichtlich, dass man weiterhin wachsen und einen substanziellen freien Cashflow generieren werde. Allerdings werde das zweite Quartal schwächer ausfallen als das erste.

Trotzdem hält das Unternehmen an seinem bisherigen Ausblick fest. So soll der Umsatz 2020 währungsbereinigt am unteren Ende einer Bandbreite von 6 bis 8 Prozent wachsen und die EBITDA-Marge am unteren Ende der Spanne zwischen 27 und 28 Prozent liegen, teilte SIG Combibloc mit. (awp/mc/ps)

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