Bern – Die SRG will ihre Immobilien straffer bewirtschaften. Aus diesem Grund verkauft sie ihren Hauptsitz in Bern und wird künftig nur noch Mieterin der Liegenschaft sein. Das Unternehmen erhofft sich davon einen Erlös von mindestens 80 Mio CHF. Mit einem Teil der Einnahmen will die SRG Investitionen im Bereich der neuen Technologien wie dem hochauflösenden Fernsehen tätigen, wie Sprecher Daniel Steiner der Nachrichtenagentur sda sagte.
Die SRG plane, sich im Bürogebäude an der Berner Giacomettistrasse für die nächsten 15 bis 20 Jahre einzumieten. Die Vorteile der vom Verwaltungsrat beschlossenen Immobilienpolitik lägen in der grösseren Flexibilität sowie dem Wegfall von Unterhaltskosten, sagte Steiner. Der nun zum Verkauf stehende Hauptsitz der SRG war in den letzten Jahren nach dem Minergie-Standard saniert worden. Die Liegenschaft besteht aus zwei zusammenhängenden Bürogebäuden. Neben der Generaldirektion ist darin auch der Informationsdienst Swissinfo untergebracht. Der Verkauf soll gemäss einer Medienmitteilung vom Donnerstag noch im August über die Bühne gehen.
Auch Veräusserungen in Lugano geplant
Im Zuge der neuen Immobilienpolitik will die SRG Immobilien abstossen, die nicht für die unmittelbare Produktion von Radio- und TV-Sendungen benötigt werden. So soll laut Steiner zumindest ein Teil eines SRG-Verwaltungsgebäudes in Lugano verkauft werden. «Es laufen noch Machbarkeitsstudien». Keine Veräusserungen plant die SRG gemäss Steiner in der Westschweiz, da in den dortigen Gebäuden Radio- und Fernsehsendungen produziert werden. (awp/mc/ps)
