Syngenta-Aktie nach angeheizten Übernahme-Spekulationen im Plus

Syngenta-Aktie nach angeheizten Übernahme-Spekulationen im Plus

(Copyright: Syngenta)

Zürich – Die Syngenta-Aktien sind am Montag deutlich fester in den Handel gestartet. Grund dafür dürften Spekulationen über ein aufgebessertes Angebot von ChemChina über 470 CHF je Syngenta-Aktie sein. Gemäss Analysten steigt der Druck auf das Syngenta-Management damit weiter an und ein Übernahmeszenario werde immer wahrscheinlicher.

Die Syngenta-Aktien legen am Mittwochmorgen bis 9.15 Uhr um 1,2% auf 379,10 CHF zu. Gehandelt wurde bislang ein Zehntel eines durchschnittlichen Tagesvolumens. Der Gesamtmarkt SMI tendiert derweil etwas schwächer und steht 0,2% im Minus.

ChemChina soll zweistufige Übernahme vorschlagen
Unter Berufung auf «mit der Angelegenheit vertraute» Quellen berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Wochenende, dass die staatseigene ChemChina eine zweistufige Übernahme vorschlage. Dabei wolle ChemChina zunächst 70% an Syngenta für rund 470 CHF pro Aktie kaufen und sich eine Option für den Kauf der restlichen 30% sichern.

Diese Option sei wohl eher als Vorschlag zu verstehen denn als offizielles Übernahmeangebot, schreiben die Analysten von Kepler Cheuvreux. Der Ausgang der Geschichte sei zwar weiterhin offen, allerdings steige der Druck auf das Syngenta-Management an. Ein Treffen des Verwaltungsrats sei dabei noch vor Jahresende geplant.

Option ChemChina mit Vorteilen
Gegenüber dem ausgeschlagenen Angebot von Monsanto sieht Kepler Cheuvreux in der Option von ChemChina Vorteile. ChemChina verfüge lediglich über einen Marktanteil von rund 5% und eine Übernahme von Syngenta mit einem Anteil von 21% hätte demnach weniger wettbewerbsrechtlichere Hürden zu überspringen. Auch wäre in diesem Szenario die Aufspaltung von Syngenta in den Saatgut- und in den Agrochemie-Teil unnötig, schreiben die Experten. (awp/mc/ps)

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