US-Milliardär und Investor Carl Icahn.
Zürich – Im Seilziehen zwischen der Führung des Ölbohrkonzerns Transocean und dem US-amerikanischen Investor und Milliardär Carl Icahn haben die beiden Lager eine Vereinbarung erzielt. Gemäss einer Mitteilung vom Montag soll an der ordentlichen Generalversammlung im Jahr 2014 eine Dividendenausschüttung von 3 USD je Aktie – bezahlbar aus den über die Jahre aufgebauten Kapitalreserven – traktandiert werden.
Weiter haben sich die Parteien über die künftige Zusammensetzung des Verwaltungsrats geeinigt. Dem Gremium sollen in Zukunft mit dem bereits gewählten Samuel Merksamer und dem neu zu wählenden Vincent Intrieri zwei Icahn-Vertreter angehören. Die Anzahl Verwaltungsräte soll jedoch um drei Mitglieder auf elf reduziert werden. Wird an der GV im Jahr 2014 das nötige Mehr nicht erzielt, plane der Verwaltungsrat entsprechend drei Sitze vakant zu belassen.
Vorschläge des Transocean-VR gebilligt
Im Rahmen der Vereinbarung hat sich die Aktionärsgruppe um Carl Icahn dazu verpflichtet, in den genannten Punkten für die vom Verwaltungsrat vorgelegten Vorschläge zu stimmen. VR-Präsident und CEO Steven Newman zeigt sich erleichtert über die erzielte Vereinbarung. Icahn habe erkannt, dass Transocean den Fokus bereits auf das Erzielen von Shareholder Value lege.
Icahn offenbar zufrieden
Auf der anderen Seite gibt sich auch Icahn, der gemäss letzter Meldung von Anfang Jahr eine Beteiligung von 5,39% an Transocean hält, mit der erzielten Einigung und den Plänen des Unternehmens, die Profitabilität über Kostensenkungen um 800 Mio USD zu verbessern, zufrieden. Das Unternehmen bekräftigt in der Mitteilung die Absicht, bis Ende 2015 über operative Effizienzsteigerungen die Marge um 500 Mio zu steigern, hinzu sollen weitere 300 Mio an Kostensenkungen kommen.
An einem Investorentag am 21. November will Transocean einen detaillierteren Einblick in die Strategie und die Pläne des Unternehmens geben. (awp/mc/ps)
