UBS-Konsumindikator: Höhere Erwartungen im Detailhandel

UBS-Konsumindikator: Höhere Erwartungen im Detailhandel
(Foto: Fotolia / stockphoto-graf)

Zürich – Der UBS-Konsumindikator ist im September auf 1,56 Punkte gestiegen und weist damit auf ein Konsumwachstum knapp über dem langjährigen Durchschnitt hin. Getragen wurde der Konsumindikator von deutlich höheren Erwartungen im Detailhandel. Für das gesamte Jahr rechnet UBS jedoch weiterhin mit einem Wachstum der Konsumausgaben von 1,3 Prozent.

Der UBS-Konsumindikator konnte im September von verbesserten Erwartungen im Detailhandel profitieren. Die von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich erhobene Einschätzung des Geschäftsklimas im Detailhandel notierte erstmals seit Januar 2015 im positiven Bereich. Im Durchschnitt lagen die Erwartungen seit der Aufhebung der Franken-Untergrenze zum Euro bei -9 Punkten. Dank der Frankenabwertung in den vergangenen Monaten gegenüber dem Euro hat sich die preisliche Konkurrenzfähigkeit der Schweizer Detaillisten verbessert, was auch zu einer besseren Stimmung unter den Detailhändlern führte.

Weniger Neuimmatrikulationen von PWs
Derweil ist bei den anderen Komponenten des Konsumindikators kein klarer Trend zu erkennen. Während die Hotellogiernächte der Schweizer Gäste bei den zuletzt publizierten Zahlen im August 1 Prozent höher lagen als im Vorjahr, gingen die Neuimmatrikulationen von Personenwagen im September um 6% zurück.

Der Konsumindikator weist zurzeit auf ein leicht höheres Konsumwachstum hin als vom UBS Chief Investment Office Wealth Management für das gesamte Jahr prognostiziert. Aufgrund des schwachen Beschäftigungswachstums im ersten Halbjahr und des Inflationsanstiegs ist in diesem Jahr lediglich mit einer Zunahme des Konsums von 1,3 Prozent zu rechnen. (UBS/mc/pg)

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