Uhrenexporte nehmen im September weiter zu

Uhrenexporte nehmen im September weiter zu
(Foto: injenerker - Fotolia.com)

Biel – Die Lage in der Schweizer Uhrenbranche entspannt sich im laufenden Jahr weiter. Obwohl im September weniger Zeitmesser verkauft wurden, stieg aufgrund von teuren Modellen insgesamt die Exportsumme. Der Trend über die letzten zwölf Monaten zeige zudem eine anhaltende Erholung an. An der Börse geben die Aktien der Swatch Group und von Richemont trotzdem nach.

Die Uhrenexporte haben sich auch im September erneut erholt und das Volumen stieg gegenüber dem Vorjahr nominal um 3,7% auf 1,77 Mrd CHF, real ergibt sich ein Plus von 3,6%. Laut dem Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) markiert dies den sechsten monatlichen Anstieg in Folge.

Im dritten Quartal beliefen sich die Uhrenexporte damit insgesamt auf 4,89 Mrd CHF. Dies entspricht nominal einer Steigerung von 3,9% und real von 2,9%. Arbeitstagsbereinigt stiegen die Ausfuhren nominal um 5,6% und real um 4,3%.

Im Juli, Juni und Mai hatten die Exporte nominal um 3,6%, 5,3% und 9,0% zugenommen. Im April sowie in den Monaten davor hatten zum Teil noch deutliche Rückgänge resultiert. Mit Blick auf die wichtigsten Uhren-Kategorien liefen insbesondere Zeitmesser aus Edelmetall und Stahl erneut gut, während Bimetalluhren seit einigen Monaten deutliche Rückläufe verzeichnen.

Weniger, dafür teurere Uhren
Trotz des höheren Exportvolumens im September wurden weniger Uhren verkauft. Dies ist auf das Segment mit einem Exportpreis von unter 200 CHF zurückzuführen. Hier sind die verkauften Stückzahlen gegenüber September 2016 um rund 19% gesunken. Uhren mit einem Preis zwischen 200 und 3’000 CHF verzeichneten hingegen ein leichtes Wachstum und hochpreisige Uhren legten um 8,0% zu und überkompensierten damit die Rückgänge des Verkaufsvolumens der Billiguhren.

Insbesondere Singapur, wo die Exporte aufgrund eines sehr günstigen Basiseffekt um 90% hochgeschossen sind, und Hongkong (+14%), schoben die Exportraten an. In den USA (-0,6%) und vor allem in Japan (-16%) setzten sich die Abwärtstrends jedoch fort. (awp/mc/pg)

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