WEKO eröffnet Untersuchung im Bereich Automobil-Leasing

WEKO eröffnet Untersuchung im Bereich Automobil-Leasing
Vincent Martenet, ehemaliger Weko-Präsident. (Foto: Weko)

Weko-Präsident Prof. Dr. Vincent Martenet. (Foto: Weko)

Bern – Die Wettbewerbskommission (WEKO) hat eine Untersuchung gegen verschiedene auf dem Markt für Leasing und Finanzierung von Fahrzeugen tätige Unternehmen eröffnet. Laut der WEKO bestehen Anzeichen für einen regelmässigen Austausch von Informationen insbesondere betreffend Leasingraten. Bei den von der Untersuchung betroffenen Unternehmen wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt.

Das Sekretariat der WEKO verfüge über Anhaltspunkte, dass zu Herstellerkonzernen respektive Importeuren gehörende Finanzierungsgesellschaften („Captive Banks“) sensible Informationen bezüglich Leasingraten und der Finanzierung von Fahrzeugen ausgetauscht und somit Preisabreden getroffen haben könnten, heisst es in einer Medienmitteilung. Konkret hätten diese Unternehmen Informationen betreffend Zinssätze, Vertragskonditionen, Höhe der an die Händler ausbezahlten Kommissionen sowie über diverse andere Auslagen ausgetauscht.

Das Verfahren wurde gegen die Unternehmen Amag Leasing AG, BMW Finanzdienstleistungen (Schweiz) AG, Fidis Finance (Schweiz) SA, Ford Credit (Switzerland) GmbH, GMAC Suisse SA, Mercedes-Benz Financial Services Schweiz AG, Multilease AG, PSA Finance Suisse SA und RCI Finance SA eröffnet. (WEKO/mc/pg)

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