Ypsomed einigt sich im Rechtsstreit mit früherem Partner Insulet

Ypsomed einigt sich im Rechtsstreit mit früherem Partner Insulet
Ypsomed-Konzernchef Simon Michel. (Foto: Ypsomed)

Burgdorf – Der Medizinaltechniker Ypsomed hat sich im Rechtsstreit mit dem früheren Vertriebspartner von Insulinpumpen, der US-Firma Insulet, auf eine den Burgdorfern zustehende Kompensation geeinigt.

Insgesamt entschädige Insulet die Ypsomed-Gruppe mit einer Zahlung von zusätzlich 36,15 Millionen US-Dollar, teilte Ypsomed am Montag mit. Damit belaufe sich die gesamte Entschädigung auf 41,25 Millionen Dollar. Zugleich lasse Insulet eine Gegenforderung in Höhe von 18,7 Millionen fallen.

Ypsomed hatte in den Jahren 2010 bis 2018 die Insulet-Pumpe Omnipod exklusiv in Europa verkauft. Mit Beendigung der Vertriebsvereinbarung stand der Gruppe vertraglich eine Entschädigung zu, über deren konkrete Höhe vor Gericht gestritten wurde.

Einmalige ausserordentliche Wertberichtigung von 9 Mio
Ypsomed hatte mit der Insulet-Zahlung gerechnet und hatte die Gesamtforderung mit 42,6 Millionen Franken in der Bilanz ausgewiesen. Aufgrund der verbuchten Beträge werde man im Jahresabschluss für das Jahr 2020/21 auf Stufe des Betriebsgewinns EBIT eine einmalige und ausserordentliche Wertberichtigung von rund 9 Millionen Franken vornehmen, heisst es.

Den Aktionären wird Ypsomed wie angekündigt im Zuge der Einigung mit Insulet mehr Geld ausschütten. Die Ausschüttung für das Gesamtjahr 2020/21 soll wie versprochen um einen Franken je Aktie erhöht werden. Das entspreche insgesamt einer zusätzlichen Ausschüttung von 12,6 Millionen Franken. Die gesamte Dividende wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Zuletzt wurden 20 Rappen je Aktie bezahlt. (awp/mc/ps)

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