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Neuenburg – Die Zahl der im Jahr 2015 eröffneten Konkursverfahren ist gegenüber dem Vorjahr um 9,9% auf 13’016 angestiegen. Von dieser Entwicklung besonders stark betroffen war die Genferseeregion. Insgesamt ist der Anstieg mehrheitlich auf die Konkurse von im Handelsregister eingetragenen Personen zurückzuführen. Dies geht aus den jüngsten Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Im Jahr 2015 wurden 13’016 Firmen- und Privatkonkursverfahren nach Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs (SchKG) eröffnet. Dies sind 1174 Fälle mehr als im Vorjahr (+9,9%). Diese Zunahme ist auf die erhöhte Anzahl Konkurse von im Handelsregister eingetragenen Personen zurückzuführen (+13,8%). Demgegenüber fiel der Anstieg bei den nicht im Handelsregister eingetragenen (juristischen und natürlichen) Personen geringer aus (+6,8%).
Bei den Betreibungen fiel die Zunahme moderater aus. Die Zahlungsbefehle (+1,2%), die Pfändungsvollzüge (+2,3%) und die Verwertungen (-1,6%) wiesen geringe Veränderungen auf.
Genferseeregion weiterhin an der Spitze bei den Konkurseröffnungen
In allen Grossregionen der Schweiz wurde eine Zunahme der Konkurseröffnungen registriert. Wie bereits im Vorjahr wies die Genferseeregion im Jahr 2015 mit einem Plus von 361 Fällen (+11,5%) den stärksten Anstieg auf. Es folgen Zürich (+213 Fälle, +12,4%) und der Espace Mittelland (+210 Fälle, +7,9%). Die Zentralschweiz und das Tessin platzierten sich mit 78 (+8,9%) bzw. 25 (+3,7%) Konkurseröffnungen am Ende der Rangliste. Die Kantone wiesen eine ähnliche Entwicklung auf. Die Zahl der Konkurse ist in 22 Kantonen gestiegen und in 3 Kantonen gesunken. Ein Kanton wies dieselbe Anzahl Konkurse wie im Vorjahr auf (Appenzell Innerrhoden). In den Kantonen Waadt (+14,0%) und Zürich (+12,4%) gab es die meisten Konkurseröffnungen. (BFS/mc/pg)
