Chinese Challenges – Wer träumt ihn? Der chinesische Traum und die Gesellschaft

Chinese Challenges – Wer träumt ihn? Der chinesische Traum und die Gesellschaft

Uli Sigg. (Foto: Monika Flückiger) 

Bern – Begleitend zur Ausstellung «Chinese Whispers» im Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee findet die Gesprächsreihe «Chinese Challenges» mit Uli Sigg statt, die am 10. März beginnt. Der Unternehmer, ehemalige Schweizer Botschafter und Leihgeber der Ausstellung diskutiert mit ausgewählten Fachleuten und prominenten Gästen über die Herausforderungen des heutigen China. Damit steht einmal nicht die Kunst im Vordergrund, sondern die chinesische Alltagsrealität. Die Veranstaltungsreihe wird von Martin Meyer (NZZ, SIAF) moderiert und ermöglicht an drei Abenden spannende Einblicke in die Gesellschaft, den urbanen Wandel und die Wirtschaft Chinas.

Der Auftakt der Gesprächsreihe unter dem Titel «Wer träumt ihn? Der chinesische Traum und die Gesellschaft» stellt den kontrovers diskutierten Slogan vom «chinesischen Traum» in den Mittelpunkt. Diesen hatte der seit 2012 amtierende Staats- und Parteichef Xi Jingping geprägt. Er sollte für die politische und wirtschaftliche Erneuerung der Volksrepublik, wachsenden Wohlstand und die Wiederkehr Chinas auf die Weltbühne stehen. Uli Sigg: «Der chinesische Traum hält für den Einzelnen nichts Konkretes bereit, ausser mehr Wohlstand. Dies wird auch von chinesischen Künstlern und Intellektuellen thematisiert. Es besteht jedoch das Bedürfnis nach einem chinesischen Traum – ein Bedürfnis, das Wertevakuum, das nach der Zerschlagung von allen Ideologien entstanden ist, zu füllen.» (im Interview mit KUNSTEINSICHT, dem Magazin des Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee, März 2016)

Die erste Veranstaltung am 10. März gibt Einblicke in eine komplexe Gesellschaft geprägt von Widersprüchen zwischen Modernisierung und Rückständigkeit, zwischen Stadt und Land, zwischen Schichten, die immer noch in Armut leben, und solchen, die einen selbstbewussten Mittelstand verkörpern.

Gäste neben Uli Sigg
Andrea Riemenschnitter ist Sinologin und Expertin für gegenwärtige chinesische Kultur und Gesellschaft. Seit 2002 ist sie als Professorin für Moderne chinesische Sprache und Literatur am Asien-Orient-Institut der Universität Zürich tätig. Ihre Schwerpunkte sind soziale Fragen sowie chinesische Gegenwartskultur und sie hat mehrfach Forschungsaufenthalte in China absolviert.

Urs Schoettli war über 20 Jahre als Korrespondent der NZZ in Asien und u.a. Hongkong, Tokio und Peking stationiert. Seit 2010 ist er als Asien-Berater tätig und veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter «China – die neue Weltmacht» (2007) sowie «Die neuen Asiaten. Ein Generationenwechsel und seine Folgen» (2010).

Moderation: Martin Meyer, NZZ und Schweizerisches Institut für Auslandsforschung (SIAF)

Weitere Veranstaltungen:
27.04.2016, 19.00 Uhr im Zentrum Paul Klee
«Bauen an der Zukunft: Die Rolle der Architektur im grossen Wandel» mit Uli Sigg, Jacques Herzog (Architekt Herzog & de Meuron) und Ai Weiwei (Künstler)

24.05.2016, 19.00 Uhr im Zentrum Paul Klee
«Kurswechsel: Die chinesische Wirtschaft und ihre Herausforderungen» mit Uli Sigg, Danny Zheng (Vice President von DJI) und Jixin Dai (Gründer und Chief Investment Officer, Xin Tian Fund Management Company Limited)

Veranstaltungseintritt im Auditorium inkl. Kombi-Ticket zur gesamten Ausstellung «Chinese Whispers»: CHF 40.00 (Vorverkauf: www.kulturticket.ch und an der Kasse im Zentrum Paul Klee) (ZPK/mc/pg)

Zentrum Paul Klee

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