Erster A350 von Swiss hebt ab zu Jungfernflug

Erster A350 von Swiss hebt ab zu Jungfernflug
Der erste A350 der Swiss hob am 6. August um 11:27 in Toulouse zu einem Testflug ab. (Foto: zvg)

Toulouse – Der erste Airbus A350-900 von Swiss ist in Toulouse zu seinem allerersten Flug gestartet. Dabei hat er auch gleich seinen Namen präsentiert: Lausanne.

Der A350 hob heute um 11:27 in Toulouse zu einem Testflug ab. Während des mehrstündigen Fluges analysieren Spezialistinnen und Spezialisten von Airbus das Flugzeug unter anderem mit Fokus auf Aerodynamik, Steuerung, Druckkabine, Avionik sowie elektrische und klimatische Systeme. Es handelt sich um den ersten von insgesamt zehn bestellten Airbus A350-900.

Flottenmodernisierung für eine neue Ära
Für Swiss sei es ein Meilenstein auf dem Weg zur Modernisierung ihrer Langstreckenflotte, schreibt die Airline in einer Mitteilung. Sie nimmt bis 2031 insgesamt zehn A350-900 in Betrieb. Sie alle werden mit der neuen Swiss Senses-Kabine ausgestattet. Das neue Langstreckenflugzeug zeichnet sich durch rund 25 % geringeren Treibstoffverbrauch, etwa 25 % reduzierte CO₂-Emissionen und bis zu 50 % weniger Lärm aus.

Endmontage in Toulouse
Airbus hat das Flugzeug mit der Seriennummer MSN 737 in den vergangenen Monaten Schritt für Schritt in Toulouse fertiggestellt. Die Fachkräfte montierten Rumpf, Flügel, Triebwerke und Leitwerke, integrierten die neue Senses-Kabine und brachten zuletzt das Spezialdesign «SWISS Wanderlust» an. Dieses ist eine Hommage an die Schweiz und ihre Vielfalt.

Umfangreiches Testprogramm für höchste Zuverlässigkeit
In den vergangenen Wochen haben bereits ausführliche Tests am Boden stattgefunden. Dabei wurden die Triebwerke, das Verhalten bei verschiedenen Rollgeschwindigkeiten sowie die Brems- und Lenkungstechnik geprüft. Zudem fand ein simulierter Startabbruch bei hoher Geschwindigkeit statt. Diese Abläufe dienen dazu, zentrale Sicherheitssysteme wie Fahrwerk, Treibstoffsysteme, Hydraulik und Elektronik umfassend zu testen.

Das etwas andere Einbürgerungsverfahren
Für den heutigen Testflug trug der A350 die französische Registrierung F-WZHI, da das Flugzeug dabei in der Verantwortung von Airbus und den französischen Behörden liegt. Erst nach der formellen Übertragung zum Zeitpunkt der Auslieferung Anfang Oktober erhält der A350 die Schweizer Kennzeichnung HB-IFA. (mc/pg)

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