Big Mamma in München: Wie soll es hier schmecken, bei so viel Geschmacklosigkeit?

Big Mamma in München: Wie soll es hier schmecken, bei so viel Geschmacklosigkeit?
Schwere Blümchenvorhänge, knallbunte Blumenmuster auf Polstern, Boden und an Wänden, tausendfach multipliziert in den Spiegeln an der und der verspiegelten Decke. Das ist das «Giorgia». (Foto: Jerome Galland / Big Squadra / SPIEGEL)

Die Edelrestaurantkette Big Mamma eröffnet in München ihre erste Filiale in Deutschland. Sie will das Flair der Trattorien transportieren, sieht aber aus, als hätte Donald Trump ein Spielcasino in Las Vegas eingerichtet.

Der Effekt ist bekannt: Wenn man lange auf eine grelle Farbe stiert, bleibt auch bei geschlossenen Augen ein nervöses Flimmern. Dieselbe Reaktion stellt sich ein, wenn man die Giorgia Trattoria verlässt, den neuesten Ableger der Restaurantkette Big Mamma – und den ersten in Deutschland.

Der Standort der neuesten Filiale von Big Mamma, deren Restaurants sich wohl am treffendsten als Edelitaliener für die Instagram-Generation bezeichnen lassen, ist mit dem Rosenheimer Platz in München nicht unbedingt repräsentativ für die bayerische Landeshauptstadt, denn die hat wahrlich schönere Ecken.

Umso grösser ist der Kontrast zum Drinnen, besonders an einem regengrauen Abend wie bei der inoffiziellen Eröffnungsparty: schwere Blümchenvorhänge, knallbunte Blumenmuster auf Polstern, Boden und an Wänden, tausendfach multipliziert in den Spiegeln an der Bar und der verspiegelten Decke, sodass man denkt, der japanische Pop-Art-Künstler Takashi Murakami interpretiere hier die Wiesn neu – interkulturelle Missverständnisse einbegriffen.

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