DISLOCACIÓN

Thomas Hirschhorn
Im Kunstmuseum Bern sind eigens für die Ausstellung entwickelte Werke von Kunstschaffenden aus Chile und der Schweiz zu sehen, die die allgemeinen Lebensumstände in Zeiten der Globalisierung einer künstlerischen Analyse unterziehen.

Chile zeichnet sich durch eine blühende Gegenwartskunstszene aus, die es in Europa noch zu entdecken gilt.

Zwanzig Jahre nach Ende der Diktatur Augusto Pinochets setzen sich Kunstschaffende mit deren Erbe sowie den verstärkten Auswüchsen neoliberaler Wirtschaftspolitik in ihrem Alltag auseinander.

Orientiert an der Situation in Chile thematisieren die Werke in der Ausstellung Phänomene, die sich in der ganzen Welt beobachten lassen:Entwurzelung und Heimatlosigkeit als Folge globaler wirtschaftlicher und politischer Entwicklungen, die Probleme mangelnder Integration, fehlende Sprachkenntnisse, Arbeits- und Perspektivlosigkeit. Deutlich wird aber auch, wie kreativ eine betroffene Bevölkerung mit der Herausforderung dieser Umstände umzugehen weiss. (kmb/mc/th)

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