Kunstmuseum Bern INFINITE: Erfolgreicher Start des NFT-Fundraisingprojektes

Kunstmuseum Bern INFINITE: Erfolgreicher Start des NFT-Fundraisingprojektes
(Illustration: Kunstmuseum Bern)

Bern – Der Start des neuartigen Fundraisingprojektes des Kunstmuseum Bern ist erfolgreich verlaufen. Innerhalb von 48 Stunden waren alle 120 NFTs in den Sammelpaketen ausverkauft. Die digitalen Räume von INFINITE stiessen auf reges Interesse.

«Wir freuen uns, dass der Start unseres schweizweit einzigartigen Fundraisings erfolgreich verlaufen ist und wir mit diesem Pilotprojekt neue Formen des Fundraisings im Kunstbereich erproben können», so Thomas Soraperra, der kaufmännische Direktor von Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee. «Wir danken unseren Partnern furrerhugi und Tokengate für die erfolgreiche Lancierung des Projektes.»

Am 20. Juni startete ab 19 Uhr der sogenannte Drop, der Verkauf der ersten NFTs des Kunstmuseum Bern online. Die 10 Collectors Packages mit je 12 NFTs der Künstlerin Sasha Stiles waren innerhalb von zwei Tagen ausverkauft. Es sind noch einige einzelne NFTs verfügbar.

Das Kunstmuseum Bern präsentierte eine schweizweite Premiere: Als Kunstmuseum Bern INFINITE öffnete es sich dem virtuellen Raum und lancierte ein einzigartiges Fundraisingprojekt. INFINITE stellt digitale Kunstwerke zum Verkauf, mit deren Erlös das Neubauprojekt «Zukunft Kunstmuseum Bern» mitfinanziert werden soll. INFINITE ist zugleich Teil des zukünftigen Kunstmuseum Bern, das neue Kunsterlebnisse, Begegnungen und Vermittlung an der Hodlerstrasse und im virtuellen Raum ermöglichen will. Als erstes kreierte die US-Künstlerin Sasha Stiles eine Hommage an Johannes Itten.

Am 25. Juli findet online um 18 Uhr im Kunstmuseum Bern INFINITE ein Künstlerinnengespräch statt: die auf KI-Kunst spezialisierte Kuratorin Luba Elliott spricht mit Sasha Stiles über ihre Arbeit.

«Das aus abstrakten Balken aufgebaute Gemälde von Johannes Itten eignete sich in besonderer Weise für die Aneignung durch Sasha Stiles, da es scheinbar logischen Kompositionsregeln folgt, die in Algorithmen übersetzbar waren. Auch die Zwölftonmusik, für die sich Itten begeisterte, ist systemisch lesbar», so Nina Zimmer, Direktorin Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee.

Kunstmuseum Bern INFINITE ist eine virtuelle Erweiterung des Museums und öffnet neue Kunst- und Begegnungsräume (kunstmuseumbern-infinite.ch). Zugleich widmet das Kunstmuseum Bern Werken seiner Sammlung digitale Hommagen: die erste dem aus dem Emmental stammenden Maler und Kunsttheoretiker Johannes Itten. Sein Werk Horizontal-Vertikal (1915) hat die USKünstlerin und Dichterin Sasha Stiles in die digitale Welt transferiert und als 12-teiliges generatives Gedicht mit dem Titel A EYE, AFTER JOHANNES ITTEN umgesetzt. Die Arbeit von Johannes Itten wird als algorithmische Untersuchung von Farbe und Code dargestellt.

Besucherinnen und Besucher des Kunstmuseum Bern INFINITE haben die Möglichkeit, Kunstwerke im digitalen Raum zu erleben und virtuelle Räume zu erkunden. Mit dem Erwerb dieser NFTs unterstützen die Besucherinnen und Besucher nicht nur die beteiligten Künstlerinnen und Künstler, sondern auch das geplante Bauprojekt des Kunstmuseum Bern.

Kunstmuseum Bern INFINITE ist ein innovatives Beispiel dafür, wie Kulturinstitutionen sich den virtuellen Raum zu eigen machen können. Die Verbindung von analoger und digitaler Kunst im Kunstmuseum Bern INFINITE eröffnet neue Perspektiven für Kunstschaffende und Kunstvermittlung. Durch die Nutzung von NFTs als Fundraising-Methode wird zudem ein innovativer Ansatz verfolgt, um finanzielle Mittel für den Erhalt und die Modernisierung des Kunstmuseums Bern zu generieren und seine Weiterentwicklung im digitalen Zeitalter zu fördern. (Kunstmuseum Bern/mc/ps)

Veranstaltungsprogramm
Künstlerinnengespräch:
Dienstag, 25. Juli 2023, 18 Uhr
Sasha Stiles, Dichterin und KI-Forscherin im Gespräch mit Luba Elliott, Kuratorin, spezialisiert auf KI-Kunst. Nach einer Einführung in das Projekt «Kunstmuseum Bern INFINITE» durch Marlene Wenger, Assistenzkuratorin des Kunstmuseums Bern, wird Sasha Stiles das Gedicht A EYE vortragen, gefolgt von einem Künstlerinnengespräch von Luba Elliott mit Sasha Stiles zur Frage, wie KI-Technologie in Stiles’ Kunstpraxis eingesetzt wird.
Das Gespräch wird auf Englisch geführt
Treffpunkt: Online im virtuellen Raum des «Kunstmuseum Bern INFINITE»: https://www.spatial.io/s/Kunstmuseum-Bern-INFINITE-641b15141ede3281c1c9d0bf?share=8883902980431677243

Weitere Informationen
kunstmuseumbern-infinite.ch

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