Sonntag, 15. Mai: Internationaler Museumstag 2011

Historisches und Zeitgenössisches präsentieren uns die Museen. Die Museen werden weltweit aufgefordert, die Beziehung zwischen Objekten und Gedächtnis sichtbar zu machen.

Unser Hirn braucht viel mehr Energie für Fragen, für die wir noch keine Bilder in unserem Hirn abgelegt haben: für die Zukunft. Für Fragen, die sich mit Dingen aus der Vergangenheit beschäftigen und darum mit Bildern verknüft sind braucht das Hirn weniger Energie, denn Bilder erleichtern das Denken. Bilder werden um ein mehrfaches schneller verarbeitet als Worte. Denn das bildhafte Denken ist älter als das verbale Denken. Damit wird klar, warum wir uns so oft und gerne  mit der Vergangenheit beschäftigen.

Die Auseinandersetzung mit den Fragen der Zukunft sind bilderlos, damit  schwierig zu denken.

Diese Fragen brauchen also einen Sonderaufwand an Energie und die Bereitschaft, sich auf abstraktes Denken einlassen zu wollen. Doch der Blick ins Museum muss nicht immer ein Blick in die Urzeit sein. Auch zeitgenössiche Kunst hät Bilder von Innovativen und Early-Adopters bereit, die wir für unsere Zukunftsgedanken nutzen können. Denn nur wer sich der Zukunft stellen will, hat überhaupt eine Chance in einer globalisierten Welt mitzuhalten. Zu schnell dreht sich das Weltenkarussell. Nehmen wir also den Museumstag als Anlass, die Geschichte aus dem Blickpunkt von Morgen anzusehen.

So locken uns also die Museen in ihre Ausstellungen, und bitten uns darum, uns in die Vergangenheit einzulullen. Möge der eine oder andere den Blick heben und sich die #Zukunft  vorstellen, damit es in Zukunft auch noch Museen gibt.

Veranstalter
Verband der Museen der Schweiz VMS
ICOM Schweiz – Internationaler Museumsrat
Partner des Museumstags 2011
Bundesamt für Kultur BAK
mediamus, Verband der Fachleute für Bildung und Vermittlung im Museum
kuverum, Kulturvermittlung und Museumspädagogik
DIESSEITS, Kommunikationsdesign
Memoriav, Erhaltung des audiovisuellen Kulturgutes der Schweiz

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