Tag: 28. September 2005

Rund 21 Monate nach dem spektakulären Zusammenbruch des norditalienischen Lebensmittelkonzerns Parmalat hat am Mittwoch in Mailand der Prozess gegen den Unternehmensgründer Calisto Tanzi begonnen. Mit ihm sitzen 18 weitere Manager auf der Anklagebank.

Der Chiphersteller Infineon soll auch nach der Übernahme der Siemens-Handy-Sparte durch den taiwanesischen Elektronikkonzern BenQ langfristig zentraler Zulieferer bleiben.

Buchstäblich in letzter Stunde ist in der Nacht zum Mittwoch in Kanada ein Streik der rund 17’000 kanadischen General-Motors-Arbeiter durch ein neues Tarifabkommen abgewendet worden.

Der angeschlagene japanische Elektronikkonzern Sanyo Electric Co. Ltd. trennt sich von mehreren defizitären Geschäftsbereichen und streicht früher als bisher geplant Tausende von Stellen. Bereits bis Ende Januar nächsten Jahres sollen zwei Drittel der insgesamt 14’000 wegfallenden Jobs abgebaut werden, teilte der Konzern am Mittwoch mit.

Europas grösster Softwarekonzern SAP hat seine Umsatz- und Gewinnprognosen für das laufende Jahr sowie die Erwartung eines beschleunigten Anstiegs der Profitabilität bis 2007 bestätigt.

Nach dem Start in Osteuropa fasst der grösste Schweizer Bekleidungskonzern Charles Vögele Holding AG bereits die Expansion in weitere Länder ins Auge. In den bestehenden Märkten sei nicht mehr viel Wachstum zu erreichen.

Ein US-Patentamt hat einen Antrag der Roche-Tochter Genentech Inc. auf das «Cabilly»-Patent zur Herstellung von Antikörpern zur Verwendung in Medikamenten zurückgewiesen. Genentech will innerhalb der nächsten 60 Tage seine Stellungnahme abgeben, so am Mittwoch eine Medienmitteilung des amerikanischen Biotech-Konzerns.

Der schwedische Textilkonzern Hennes&Mauritz (H&M) hat im dritten Geschäftsquartal einen deutlichen Gewinn- und Umsatzanstieg verbucht. Das Vorsteuerergebnis verbesserte sich um 36 Prozent auf 3,324 Mrd Kronen (rund 352 Mio Euro), teilte H&M am Mittwoch mit. Damit übertraf der Textilkonzern die Erwartungen der Analysten.

Der südkoreanische Halbleiterproduzent Hynix startet nach einem Pressebericht Mitte Oktober eine zweiwöchige Roadshow zum Verkauf eines grossen Aktienpakets aus dem Besitz seiner Gläubiger.

Auch New York Stock Exchange (NYSE)-Chef John Thain signalisiert Interesse an einem Zukauf in Europa.