Parmalat-Skandal: Prozess eröffnet

Bei dem Prozess in der lombardischen Metropole geht es hauptsächlich um den Vorwurf der Kurstreiberei und um falsche Bilanzangaben gegenüber den Revisoren. Zahlreiche Kleinanleger hoffen, für ihre durch die Pleite verursachten Verluste entschädigt zu werden. Nach Angaben der Zeitung «La Repubblica» drohen Tanzi bis zu viereinhalb Jahre Haft.


Bei einem demnächst anstehenden weiteren Prozess in Parma muss sich der 66-Jährige wegen Bilanzfälschung und betrügerischen Bankrotts verantworten. Er könnte dort zu einer Gefängnisstrafe von bis zu 15 Jahren verurteilt werden. Parmalat war Ende 2003 unter einem Schuldenberg von fast 15 Mrd Euro zusammengebrochen. Der Konkurs gilt als einer der grössten Bilanzfälschungsskandale der europäischen Unternehmensgeschichte. (awp/mc/as)

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