Monat: November 2010

Berlin – Trotz der sich verschärfenden Finanzkrise in der Eurozone rechnet der Chef des Euro-Rettungsschirmes (EFSF), Klaus Regling, nicht mit einem Auseinanderbrechen des Währungsraumes. «Dass der Euro scheitert, ist unvorstellbar», sagte er in einem Interview der «Bild»-Zeitung in ihrer Ausgabe von Donnerstag.

London – Roche hat auch in einem zweiten Anlauf keine Empfehlung für das Krebsmedikament Tarceva (Erlotinib) von der britischen National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE) erhalten. In einem zweiten zur Konsultation veröffentlichten Dokument empfiehlt die Behörde Tarceva nicht als Erhaltungstherapie bei nicht kleinzelligem Lungenkrebs.

Zürich – Die Aktionäre der Global Natural Resources Holding AG werden vertröstet. Die auf den 26. November angesetzte ausserordentliche Generalversammlung wird auf einen noch zu nennenden Termin verschoben. Eine neue Einladung werde in den nächsten Tagen im Schweizerischen Handelsamtsblatt (Shab) und auf der firmeneigenen Website publiziert.

Brüssel – Die EU-Kommission sieht das drastische Sparprogramm Irlands als gute Basis für die beantragte EU-Hilfe an. Der Plan sei eine stabile Grundlage für die Verhandlungen über haushalts- und strukturpolitische Reformen, die der internationalen Finanzhilfe zugrunde liegen, sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn am Mittwoch laut Mitteilung.

Hergiswil – Bei der Fusion der Schindler-Tochtergesellschaft Also Holding AG mit der Actebis GmbH kommt es zu einer Verzögerung. Die Transaktion dürfte im ersten Quartal 2011 realisiert werden, teilt die Schindler-Tochter am Mittwoch mit. Das Zustandekommen der Fusion sei noch abhängig von verschiedenen Faktoren.

Lissabon – Flughäfen verwaist, Müll auf den Strassen, Schulen und Geschäfte geschlossen, ebenso Banken, Gerichte und U-Bahnstationen: Der grösste Generalstreik seit mehr als zwei Jahrzehnten hat Portugal am Mittwoch lahmgelegt. Mit dem Ausstand protestierten Tausende in dem verschuldeten Euro-Land gegen den Sparkurs der Regierung.

Frankfurt – Der Euro hat sich am Mittwoch von seinen kräftigen Verlusten im Verlauf des Vormittags wieder erholt. Unmittelbar nach den starken Daten zum Ifo-Geschäftsklimaindex sackte der Euro zwar ohne erkennbaren besondern Grund kurzzeitig unter die Marke von 1,33 US-Dollar. Danach stieg die Gemeinschaftswährung aber wieder, wenn auch mit Verzögerung.

New York – Die wichtigsten US-Aktienindizes sind nach den deutlichen Verlusten vom Vortag mit ebensolchen Gewinnen aus dem Handel gegangen. Eine Vielzahl von Konjunkturdaten habe dafür gesorgt, dass sich der Fokus zunächst von den zugespitzten Spannungen in Korea und der Schuldenkrise in der Eurozone hin zur aktuellen Wirtschaftsentwicklung verschoben habe.

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt schloss am Mittwoch fester. Nach den kräftigen Verlusten vom Vortag sei es zu einer technischen Erholung gekommen, hiess es im Handel. Diese sei im Verhältnis zu den gestrigen Abgaben allerdings recht moderat ausgefallen. Gegen Handelsende hätten zudem vor dem Thanksgiving-Feiertag höher tendierende US-Börsen eine Stütze geboten. Von der Erholung profitierten vor allem zyklische Titel. Auch die Indexschwergewichte Nestlé stützten; Finanztitel waren vergleichsweise weniger gesucht.

London – Die wichtigsten europäischen Aktienindizes haben am Mittwoch nach den deutlichen Abgaben vom Vortag mit Gewinnen geschlossen. Zunächst habe der unerwartet stark gestiegene ifo-Geschäftsklimaindex die Stimmung gehoben, hiess es am Markt. Der positive Start der Wall Street, ebenfalls wegen überraschend positiv ausgefallener Konjunkturdaten, habe den Trend dann verstärkt. Die Korea-Krise und die Schuldenproblematik in der Eurozone blieben aber weiter im Blick und sorgten für Zurückhaltung.